Ich komme an und steige aus dem Zug. Er steht schon da und wartet, um mich abzuholen.
Wir laufen gemeinsam aus dem Bahnhofsgebäude. Es regnet.
Wir machen uns auf den Weg zu seiner Wohnung und laufen durch den Regen. Wir werden nass und es ist kalt. Wir suchen uns auf dem Weg irgendetwas, wo wir uns aufwärmen können. Auf dem Weg zu ihm laufen wir an dem Klavierladen vorbei, von dem ich ihm erzählt habe, dass ich mir dort irgendwann ein Klavier kaufen wolle. Er sieht mich an und fragt, ob wir uns dort aufwärmen wollen. Wir betreten den Laden und außer dem Verkäufer ist niemand da.
Wir sind patschnass und er fragt den Besitzer plötzlich, ob er etwas dagegen hätte, wenn er mal spielt.
Der Besitzer meinte, wir sollten die Klaviere nicht nass machen, ansonsten können wir machen, was wir wollen. Wir ziehen unsere nassen Sachen aus und er setzt sich ans Klavier und spielt.
Ich weiß nicht mehr, welches Lieder er gespielt hat, aber ich habe Gänsehaut bekommen. Bekomme ich immernoch bei dem Gedanken daran.
Er spielt zwei oder drei Lieder und als wir merken, dass der Regen nicht so schnell nachlassen wird, ziehen wir uns wieder an und machen uns auf den Weg zu seiner Wohnung. Bis wir bei ihm angekommen sind, sind wir vollkommen durchnässt. Es ist das erste Mal, dass ich in seiner Wohnung bin. Wir kommen rein und ich fühle mich schon von Anfang an wohl. Es ist klein und verschachtelt, aber hat Charme. Wir gehen geradeaus durch den Flur in sein Wohnzimmer und er stellt die Heizung an. Wir ziehen unsere Jacken aus und er bietet mir eine Jogginghose an. Ich gehe ins Schlafzimmer um mich umzuziehen. Ich sehe mich um und es ist das selbe Gefühl wie im Rest der Wohnung - ich fühle mich sofort wohl. Ich komme wieder raus und er macht uns einen Tee. Wir setzen uns auf sein Sofa, hören Musik und reden und rauchen und trinken unseren Tee. Als wir keine Lust mehr haben zu sitzen, lehnt er sich an die Wand und ich kuschel mich an ihn. Wir reden weiter und ich höre seine Stimme durch seine Brust. Genauso wie seinen Herzschlag. Ich bekomme wieder Gänsehaut.
Eine Zeit lang sagt keiner etwas. Ich frage ihn was er denkt und er scheut sich zunächst ein bisschen. Oder tut zumindest so. Schließlich sagt er, dass er mich gerne küssen würde. Ich weiß erstmal nicht, wie ich reagieren soll und schließlich sage ich doch, was denn dagegen sprechen würde.
Er weiß nicht, was ich denke und fragt, ob es denn rein theoretisch für mich OK wäre. Ich hebe meinen Kopf von seiner Brust und schaue ihn direkt an. Ich küsse ihn. Es ist, als würde mein ganzer Körper unter Strom stehen. Ich würde am liebsten garnicht mehr aufhören.
Der Kuss ist lange und innig. Für mich zumindest. Als ich mich wieder von ihm löse, grinse ich ihn an uns sage: "Rein theoretisch wärs ok."
Er fängt an zu lachen und kugelt sich auf seinem Sofa hin und her.
Wir kuscheln weiter, wir küssen uns. Ich fühle mich einfach wohl.
Ich hab das Gefühl, dass ich mich noch nie in meinem Leben so wohl gefühlt habe und mich auch nicht mehr so fühlen werde.
Der Moment, den wir beide damals hatten, schien ewig zu dauern. Und ich hoffe wirklich sehr, dass ich nicht der einzige bin, der darüber nachdenkt. Dass ich nicht der einzige bin, dem es so schwer fällt, für den es immernoch so innig ist und der sich wünscht, dass es wieder so innig wäre, auch wenn es kein gutes Ende genommen hat.
Ich hab Sehnsucht. Lange wusste ich nicht danach, doch jetzt weiß ich es:
Ich hab Sehnsucht nach damals. Nach der alten Wohnung. Nach den hohen Decken und dem riesigen Brandfleck auf seinem Tisch. Nach seinem Musikgeschmack, nach seinem Bett. Nach seinen Umarmungen. Danach, dass wir beide aufwachen, er zu nichts fähig ist und ich erstmal in seiner Wohnung aufstehe um Kaffee zu machen.
Ich hab Sehnsucht nach ihm.
Dienstag, 31. Dezember 2013
Dankbarkeit.
Ich bin dankbar. Sowas habe ich schon lange nicht mehr erlebt.
Die alltägliche Dankbarkeit ist natürlich allgemein bekannt. Aber nur sehr selten gibt es so etwas, wie tiefe, von Herzen kommende Dankbarkeit.
Und das dubiose dabei ist, dass es kein Mensch ist, dem ich danke. Kein Tier, oder kein Gefühl.
Nunja. Eigentlich ist es schon ein Mensch. Nämlich der Begründer des Films.
Nach einer 10-minütigen Google-Sassion, bleibt der eindeutige Begründer unbekannt.
Aber ich danke ihm. Und allen, die sein Werk weiter verfolgen.
Es ist, als seien die Filme ein Schlüssel zu etwas verschlossenem in mir, wozu sonst keiner passt. Gefühle, die hinter Schloss und Riegel verborgen sind, werden durch unscheinbare, 1,5 Stunden dauernden Abfolgen von Bildern zum Vorschein gebracht.
Ich hatte es erst mit einem Freund darüber. Wer weinen kann, ist stark, sagt man. Aber ich scheine das verlernt zu haben.
Ich habe oft geweint. Sehr lange, sehr intensiv und meist aus nicht gar so traurigen Gründen. Aber nun ist es genau umgekehrt:
Ich habe so viele Gründe, so viele Gedankenstränge, die so manchen Menschen vielleicht zerbrechen würden, aber keine einzige Träne traut sich aus meinem Augenwinkel. Egal was ich mache, egal, wie sehr ich mir weh tue, nichts passiert.
Und nun sitze ich hier in meinem Bett, mit meinem Laptop im Schoß und sehe mir Ratatouille an. Das muss man sich mal vorstellen! Dass ein so unscheinbarer Film, wie der, in dem eine Ratte der beste Koch Paris' wird, diese Gefühlsregung in mir anstoßen kann, wozu ich selbst und, was in inzwischen glaube, auch kein anderer Mensch in der Lage ist!
Ich weiß nicht genau, was das über mich aussagt, vielleicht will ich es auch garnicht wissen. Aber ich habe geweint. Und als ich gemerkt habe, was da überhaupt in mir vorgeht, war ich dankbar. Dankbar, dass endlich der Damm Risse bekommt und ich endlich wieder zeige, wer ich wirklich bin.
Die alltägliche Dankbarkeit ist natürlich allgemein bekannt. Aber nur sehr selten gibt es so etwas, wie tiefe, von Herzen kommende Dankbarkeit.
Und das dubiose dabei ist, dass es kein Mensch ist, dem ich danke. Kein Tier, oder kein Gefühl.
Nunja. Eigentlich ist es schon ein Mensch. Nämlich der Begründer des Films.
Nach einer 10-minütigen Google-Sassion, bleibt der eindeutige Begründer unbekannt.
Aber ich danke ihm. Und allen, die sein Werk weiter verfolgen.
Es ist, als seien die Filme ein Schlüssel zu etwas verschlossenem in mir, wozu sonst keiner passt. Gefühle, die hinter Schloss und Riegel verborgen sind, werden durch unscheinbare, 1,5 Stunden dauernden Abfolgen von Bildern zum Vorschein gebracht.
Ich hatte es erst mit einem Freund darüber. Wer weinen kann, ist stark, sagt man. Aber ich scheine das verlernt zu haben.
Ich habe oft geweint. Sehr lange, sehr intensiv und meist aus nicht gar so traurigen Gründen. Aber nun ist es genau umgekehrt:
Ich habe so viele Gründe, so viele Gedankenstränge, die so manchen Menschen vielleicht zerbrechen würden, aber keine einzige Träne traut sich aus meinem Augenwinkel. Egal was ich mache, egal, wie sehr ich mir weh tue, nichts passiert.
Und nun sitze ich hier in meinem Bett, mit meinem Laptop im Schoß und sehe mir Ratatouille an. Das muss man sich mal vorstellen! Dass ein so unscheinbarer Film, wie der, in dem eine Ratte der beste Koch Paris' wird, diese Gefühlsregung in mir anstoßen kann, wozu ich selbst und, was in inzwischen glaube, auch kein anderer Mensch in der Lage ist!
Ich weiß nicht genau, was das über mich aussagt, vielleicht will ich es auch garnicht wissen. Aber ich habe geweint. Und als ich gemerkt habe, was da überhaupt in mir vorgeht, war ich dankbar. Dankbar, dass endlich der Damm Risse bekommt und ich endlich wieder zeige, wer ich wirklich bin.
Sonntag, 8. Dezember 2013
Was auch immer.
Der Rauch strömt dick und undurchsichtig aus meinem Mund. Er verschwindet im Dunkel der Nacht und taucht nur noch einmal kurz im Schein der Lichterkette auf. Ich äschre ab. Der Aschenbecher steht eiskalt auf meiner nackten, warmen Brust.
Das hohe Geräusch, als meine Zigarette gegen die Kante schnellt und das wackeln des Aschenbechers erinnert mich an frühere Zeiten. Mir wird es warm ums Herz und gleichzeitig friere ich. Nicht wegen des offenen Fensters, sondern weil jede meiner guten Erinnerungen mit einer schlechten gekoppelt ist. Zuerst wird mir warm, aber sofort danach schneidet das negative den Strang zum positiven durch.
Aber das vorherrschende Gefühl ist die Sehnsucht.
Die Sehnsucht danach, solche Situationen damals in der Zeit zu erleben, als noch alles gut war.
Oder sie wieder in der Zukunft zu bekommen, wenn endlich alles gut sein wird.
Wenn ich endlich angekommen bin. Wo auch immer.
Wann auch immer.
Mit wem auch immer.
Mittwoch, 20. November 2013
Erinnerungen
Sehr schön...
Dieses Lied: http://www.youtube.com/watch?v=s0kqobQRcUo - beim Aufhängen der Wäsche zu hören erinnert mich wahnsinnig an die Zeit vor ziemlich genau 13 Monaten.
Zwei Zimmer um mich herum. Die Wände beider Zimmer weiß, obwohl sie im Licht eher gelb bis orange wirken. Zwei Sofas in L-Form in die Ecke gequetscht, eins davon mit Brandlöchern. Ein orangener Tisch mit roten Beinen als Wohnzimmertisch, wenn man ihn denn so nennen kann, der auch schon zu oft die Glut einer Zigarette von zu geringer Entfernung gesehen hat. Ein Teppich, der irgendwann mal beige war und ein ziemlich verbraucht aussehendes weißes Tischchen neben einem der Sofas. Unter dem Wohnzimmertisch ein blau-lilaner Hocker, der auch schon so oft verwendet wurde, dass er ziemlich unstabil und in der Mitte nach unten gewölbt wirkt. Ein Bild von einem Pfau an einer Wand und direkt daneben eins mit einem Sonnenblumenstrauß. In der Eck zwischen den Sofas ein weißer Ecktisch, auf dem das größte Brandloch überhaupt zu finden ist und eine Stehlampe dahinter.
Ich sitze auf einem der Sofas, mein Laptop steht auf dem orangen Lack des Tisches und ich höre Musik. Mit meinem Aschenbecher verdecke ich unterbewusst den großen Brandfleck auf dem Ecktisch und mit meiner Zigarette verstärke ich das gewohnte Raucharoma, das immer in der Luft zu hängen scheint.
Nach der Zigarette lasse ich die Musik laufen und fange an die Wäsche aufzuhängen, wobei ich aber erst einmal irgendwie den klobigen Wäscheständer in dem kleinen Zimmer unterbringen muss. Nachdem ich das geschafft habe hole ich die Wäsche und fange twerkend an, sie nicht ganz so fein säuberlich aufzuhängen.
Ich vermisse die Wohnung von damals. Es war wirklich schön und ich erinner mich nicht nur gern an die 2 viel zu kleinen Zimmer, sondern auch an die Zeit von damals. Zu dieser Zeit schien noch alles gut zu sein, oder es gab zumindest noch keine Probleme, mit denen man nicht fertig werden konnte.
Aber nach alldem, was in der Zwischenzeit passiert ist, habe ich damit abgeschlossen, was auch besser so ist.
Alles schlechte ist verziehen und an alles Gute erinner ich mich jetzt auch noch sehr gerne.
Es war einfach schön.
Dieses Lied: http://www.youtube.com/watch?v=s0kqobQRcUo - beim Aufhängen der Wäsche zu hören erinnert mich wahnsinnig an die Zeit vor ziemlich genau 13 Monaten.
Zwei Zimmer um mich herum. Die Wände beider Zimmer weiß, obwohl sie im Licht eher gelb bis orange wirken. Zwei Sofas in L-Form in die Ecke gequetscht, eins davon mit Brandlöchern. Ein orangener Tisch mit roten Beinen als Wohnzimmertisch, wenn man ihn denn so nennen kann, der auch schon zu oft die Glut einer Zigarette von zu geringer Entfernung gesehen hat. Ein Teppich, der irgendwann mal beige war und ein ziemlich verbraucht aussehendes weißes Tischchen neben einem der Sofas. Unter dem Wohnzimmertisch ein blau-lilaner Hocker, der auch schon so oft verwendet wurde, dass er ziemlich unstabil und in der Mitte nach unten gewölbt wirkt. Ein Bild von einem Pfau an einer Wand und direkt daneben eins mit einem Sonnenblumenstrauß. In der Eck zwischen den Sofas ein weißer Ecktisch, auf dem das größte Brandloch überhaupt zu finden ist und eine Stehlampe dahinter.
Ich sitze auf einem der Sofas, mein Laptop steht auf dem orangen Lack des Tisches und ich höre Musik. Mit meinem Aschenbecher verdecke ich unterbewusst den großen Brandfleck auf dem Ecktisch und mit meiner Zigarette verstärke ich das gewohnte Raucharoma, das immer in der Luft zu hängen scheint.
Nach der Zigarette lasse ich die Musik laufen und fange an die Wäsche aufzuhängen, wobei ich aber erst einmal irgendwie den klobigen Wäscheständer in dem kleinen Zimmer unterbringen muss. Nachdem ich das geschafft habe hole ich die Wäsche und fange twerkend an, sie nicht ganz so fein säuberlich aufzuhängen.
Ich vermisse die Wohnung von damals. Es war wirklich schön und ich erinner mich nicht nur gern an die 2 viel zu kleinen Zimmer, sondern auch an die Zeit von damals. Zu dieser Zeit schien noch alles gut zu sein, oder es gab zumindest noch keine Probleme, mit denen man nicht fertig werden konnte.
Aber nach alldem, was in der Zwischenzeit passiert ist, habe ich damit abgeschlossen, was auch besser so ist.
Alles schlechte ist verziehen und an alles Gute erinner ich mich jetzt auch noch sehr gerne.
Es war einfach schön.
Freitag, 25. Oktober 2013
Lass mich deine Leiter sein.
Nimm meine Hand zieh mich aus dem tiefen Erdloch.
Vorbei an Wurzeln und Würmern.
Vorbei an Erde und Fäulnis.
An die Oberfläche, wo die Luft rein und das Licht klar ist.
Steig mit mir in mein Erdloch.
Knie dich auf den Boden und lass mich auf deinen Rücken steigen,
um dem Dunkel und der Kälte zu entfliehen.
Lass uns zusammen dem Geruch der Erde entsagen.
Hin und her gerissen zwischen Menschen und Entscheidungen.
Ich will mich wieder in mein Erdloch verkriechen. Doch du bleibst.
Du bist mein Anker in der See und mein Fels in der Brandung.
Immer gibst du mir Halt und Sicherheit.
Und langsam ebnet sich das Erdloch.
Der Regen, in dem ich teilweise fast ertrank, beginnt neue Erde in das Loch zu spülen.
Es wird seichter und seichter.
Bis man nicht mehr weiß, dass es überhaupt existiert hat.
Und das Gleiche werde ich für dich sein.
Lass mich deine Leiter sein.
Lass mich dich an die Hand nehmen und an die Oberfläche führen.
Lass mich dein Anker in der See und dein Fels in der Brandung sein.
Ich knie für dich im Dreck und lass dich auf meinen Rücken steigen.
Ich will dir Halt und Sicherheit geben.
Ich will da sein.
Vorbei an Wurzeln und Würmern.
Vorbei an Erde und Fäulnis.
An die Oberfläche, wo die Luft rein und das Licht klar ist.
Steig mit mir in mein Erdloch.
Knie dich auf den Boden und lass mich auf deinen Rücken steigen,
um dem Dunkel und der Kälte zu entfliehen.
Lass uns zusammen dem Geruch der Erde entsagen.
Hin und her gerissen zwischen Menschen und Entscheidungen.
Ich will mich wieder in mein Erdloch verkriechen. Doch du bleibst.
Du bist mein Anker in der See und mein Fels in der Brandung.
Immer gibst du mir Halt und Sicherheit.
Und langsam ebnet sich das Erdloch.
Der Regen, in dem ich teilweise fast ertrank, beginnt neue Erde in das Loch zu spülen.
Es wird seichter und seichter.
Bis man nicht mehr weiß, dass es überhaupt existiert hat.
Und das Gleiche werde ich für dich sein.
Lass mich deine Leiter sein.
Lass mich dich an die Hand nehmen und an die Oberfläche führen.
Lass mich dein Anker in der See und dein Fels in der Brandung sein.
Ich knie für dich im Dreck und lass dich auf meinen Rücken steigen.
Ich will dir Halt und Sicherheit geben.
Ich will da sein.
Montag, 14. Oktober 2013
Verliebt.
Verliebtheit ist ein verstärktes Gefühl der Zuneigung. Sie wird von Ansicht der Psychologen von einer Einigung des Bewusstseins begleitet, die zur Fehleinschätzung des Objekts der Zuneigung führen kann. Fehler des anderen können übersehen oder als besonders positive Attribute erlebt werden.
Du fühlst dich so stark, als könntest du Bäume ausreißen.
Aber mit nur eine Berührung von ihm bist du kraftlos, schwach und willst nur in seinen Armen zusammensinken.
Du fühlst dich so begehrt, dass dir niemand etwas zu Leide tun kann.
Aber mit nur einem Wort hängst du wieder an seinen Lippen und kannst nicht genug davon bekommen.
Du fühlst dich mutig und stark und würdest jedem komischen Geräusch hinterherjagen.
Aber mit nur einer Bitte von ihm bleibst du mit ihm liegen und hältst ihn ganz fest.
Ihr sagt tatsächlich sehr oft "Tatsächlich" und macht euch darüber witzig... Quasi als Spaß.
Ihr seid ein bisschen verplant und abgelenkt voneinander.
Eure Küsse sind wie eine Sucht füreinander.
Eure Berührungen wie glühende Kohlen.
Ein Wochenende fühlt sich an wie Minuten. Die Abwesenheit dafür wie Jahrhunderte.
Ihr singt euch gegenseitig schnulzig an, während ihr euch küsst.
Seine Katze mag dich schon vom ersten Tag an, obwohl sie ansonsten ziemlich skeptisch Männern gegenüber ist.
Wenn ihr zusammen Arm in Arm durch die Stadt lauft, grinst du leise in dich hinein.
Es fühlt sich an, als wär deine Vergangenheit einfach weggewischt. Deine Weste ist wieder weiß und deine Ketten gesprengt.
Genug Bewegungsfreiheit sich auszutoben.
Du fühlst dich so stark, als könntest du Bäume ausreißen.
Aber mit nur eine Berührung von ihm bist du kraftlos, schwach und willst nur in seinen Armen zusammensinken.
Du fühlst dich so begehrt, dass dir niemand etwas zu Leide tun kann.
Aber mit nur einem Wort hängst du wieder an seinen Lippen und kannst nicht genug davon bekommen.
Du fühlst dich mutig und stark und würdest jedem komischen Geräusch hinterherjagen.
Aber mit nur einer Bitte von ihm bleibst du mit ihm liegen und hältst ihn ganz fest.
Ihr sagt tatsächlich sehr oft "Tatsächlich" und macht euch darüber witzig... Quasi als Spaß.
Ihr seid ein bisschen verplant und abgelenkt voneinander.
Eure Küsse sind wie eine Sucht füreinander.
Eure Berührungen wie glühende Kohlen.
Ein Wochenende fühlt sich an wie Minuten. Die Abwesenheit dafür wie Jahrhunderte.
Ihr singt euch gegenseitig schnulzig an, während ihr euch küsst.
Seine Katze mag dich schon vom ersten Tag an, obwohl sie ansonsten ziemlich skeptisch Männern gegenüber ist.
Wenn ihr zusammen Arm in Arm durch die Stadt lauft, grinst du leise in dich hinein.
Es fühlt sich an, als wär deine Vergangenheit einfach weggewischt. Deine Weste ist wieder weiß und deine Ketten gesprengt.
Genug Bewegungsfreiheit sich auszutoben.
Dienstag, 1. Oktober 2013
Warten.
Ich warte.
Ich warte auf viele Dinge.
Darauf, dass er zufällig an mir vorbei läuft.
Darauf, dass er mich sieht.
Darauf, dass er sieht wie schlecht es mir geht.
Darauf, dass er auf mich zu kommt, mich in den Arm nimmt und sagt, dass alles gut wird, obwohl wir beide wissen, dass es eine Lüge ist.
Darauf, dass wir wieder zusammen weinen.
Darauf, dass wir wieder miteinander reden.
Dass er lächelt.
Dass ich wieder daran denke, wie sehr ich ihn liebe.
Nur, dass ich es ihm diesmal auch sage.
Ich fühle mich wie Kim, aus dem Film "Scott Pilgrim vs. the World". Wie sie seufzend und - wartend - vor seinem Fenster steht und sich die Nase platt drückt.
Und so wie im Film auch, hat er sich allerdings für seine ganz eigene Ramona Flowers entschieden (ohne "h").
Nur warte ich noch sehnsüchtig auf den Moment am Ende, an dem ich über ihn hinweg bin und ihn ermutige, um Ramone (immernoch ohne "h") zu kämpfen.
Natürlich wünsche ich dir und deiner Ramona nur das Beste, aber über dich hinweg bin ich noch lange nicht.
Obwohl ich das knapp 4 Monate geglaubt habe.
Naiv, wie du es immer gesagt hast.
Ich warte auf viele Dinge.
Darauf, dass er zufällig an mir vorbei läuft.
Darauf, dass er mich sieht.
Darauf, dass er sieht wie schlecht es mir geht.
Darauf, dass er auf mich zu kommt, mich in den Arm nimmt und sagt, dass alles gut wird, obwohl wir beide wissen, dass es eine Lüge ist.
Darauf, dass wir wieder zusammen weinen.
Darauf, dass wir wieder miteinander reden.
Dass er lächelt.
Dass ich wieder daran denke, wie sehr ich ihn liebe.
Nur, dass ich es ihm diesmal auch sage.
Ich fühle mich wie Kim, aus dem Film "Scott Pilgrim vs. the World". Wie sie seufzend und - wartend - vor seinem Fenster steht und sich die Nase platt drückt.
Und so wie im Film auch, hat er sich allerdings für seine ganz eigene Ramona Flowers entschieden (ohne "h").
Nur warte ich noch sehnsüchtig auf den Moment am Ende, an dem ich über ihn hinweg bin und ihn ermutige, um Ramone (immernoch ohne "h") zu kämpfen.
Natürlich wünsche ich dir und deiner Ramona nur das Beste, aber über dich hinweg bin ich noch lange nicht.
Obwohl ich das knapp 4 Monate geglaubt habe.
Naiv, wie du es immer gesagt hast.
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Bamberg - Kettenbrücke |
Montag, 30. September 2013
Wenn es Liebe ist.
Nur, wenn es Liebe ist, verletzt es dich nach langer Zeit immer noch wie am ersten Tag.
Nur, wenn es Liebe ist, reißt du freiwillig die Wunden wieder auf, anstatt sie heilen zu lassen.
Nur, wenn es Liebe ist, kannst du nachts kein Auge zu machen.
Nur, wenn es Liebe ist, denkst du jeden Tag an ihn, egal, was passiert ist.
Nur, wenn es Liebe ist, ist ein Gespräch, wie alle eure Gespräche, selbst, wenn es schon vorbei ist.
Nur, wenn es Liebe ist, würdest du ihm gerne sagen, dass du ihn liebst, wenn er lächelt.
Nur, wenn es Liebe ist, nimmst du ihn in den Arm, auch wenn es sich anfühlt, als würden glühende Kohlen auf deiner Brust liegen.
Nur, wenn es Liebe ist, vergisst du alles um dich herum, selbst, wenn er dich nur ansieht oder vor dir steht.
Nur, wenn es Liebe ist, kannst du kaum was essen und denkst, es wird nie besser.
Nur, wenn es Liebe ist, hast du das Gefühl dich nicht mehr verlieben zu können und willst es vielleicht sogar gar nicht.
Nur, wenn es Liebe ist, lässt du ihn gehen.
Nur, wenn es Liebe ist, wünscht du ihm trotzdem nur das Beste.
Nur, wenn es Liebe ist, freust du dich für ihn und den anderen.
Nur, wenn es Liebe ist, gönnst du es beiden.
Nur, wenn es Liebe ist, bist du bereit so zu tun, als würdest du ihn kaum kennen.
Nur, wenn es Liebe ist, wünschst du dir, du könntest ihn hassen.
Nur, wenn es Liebe ist, willst du nicht mehr lieben können.
Nur, wenn es Liebe ist, reißt du freiwillig die Wunden wieder auf, anstatt sie heilen zu lassen.
Nur, wenn es Liebe ist, kannst du nachts kein Auge zu machen.
Nur, wenn es Liebe ist, denkst du jeden Tag an ihn, egal, was passiert ist.
Nur, wenn es Liebe ist, ist ein Gespräch, wie alle eure Gespräche, selbst, wenn es schon vorbei ist.
Nur, wenn es Liebe ist, würdest du ihm gerne sagen, dass du ihn liebst, wenn er lächelt.
Nur, wenn es Liebe ist, nimmst du ihn in den Arm, auch wenn es sich anfühlt, als würden glühende Kohlen auf deiner Brust liegen.
Nur, wenn es Liebe ist, vergisst du alles um dich herum, selbst, wenn er dich nur ansieht oder vor dir steht.
Nur, wenn es Liebe ist, kannst du kaum was essen und denkst, es wird nie besser.
Nur, wenn es Liebe ist, hast du das Gefühl dich nicht mehr verlieben zu können und willst es vielleicht sogar gar nicht.
Nur, wenn es Liebe ist, lässt du ihn gehen.
Nur, wenn es Liebe ist, wünscht du ihm trotzdem nur das Beste.
Nur, wenn es Liebe ist, freust du dich für ihn und den anderen.
Nur, wenn es Liebe ist, gönnst du es beiden.
Nur, wenn es Liebe ist, bist du bereit so zu tun, als würdest du ihn kaum kennen.
Nur, wenn es Liebe ist, wünschst du dir, du könntest ihn hassen.
Nur, wenn es Liebe ist, willst du nicht mehr lieben können.
Sonntag, 29. September 2013
Drama.
Klavierklänge durchfluten die fast leeren Zimmer.
Im Esszimmer nur ein Sofa und ein mickriger, lächerlich aussehender Ersatznachttisch, statt dem großen Tisch mit der bunten, mit Muffins bedruckten Tischdecke. Statt im Kühlschrank, türmt sich das Festmahl für die Fliegen, bestehend aus zimmerwarmen rohen Hähnchenbrustfillets und verschieden (eigentlich) gefrorenen Gemüsesorten, in der Küchenvitrine.
Die Aufbackbrezeln sind nur noch ein schwitzender, vor Hefe aufgepumpter Teigklumpen, die Plastikfolie aufgebläht, wie der hässlichste, flugunfähigste Ballon, der je von Menschen gesichtet wurde.
Auf dem Esszimmernachttisch steht die lächerlich provisorische Anlage, bestehend aus Laptop, zwei Boxen, die bei der kleinsten Berührung den dramatischen Tod des Schwans sterben, und Spottify.
Ich sitze auf dem Boden des Zimmers, das vor ein paar Stunden noch eine meiner besten Freundinnen bewohnt hat. Allein gelassen, verloren und einsam. Mir die Lunge aus dem leib rauchend sitze ich da und genieße die von Trauer handelnden Lieder, deren melancholische Klaviermelodien bei dieser Lautstärke wohl schon durch das ganze Haus schallen dürften, doch hier stört das zum Glück niemanden.
Sie hat sich einen guten Tag ausgesucht um zu gehen, nur keine gute Zeit um weg zu sein.
Der ganze Tag ist wie in Watte gepackt und der Abschied war schwer, aber zum Glück relativ unemotional.
Das liegt zum einen an meinem noch gut vorhandenen Restalkohol vom gestrigen Tag, desweiteren an meiner Übermüdung und zuletzt daran, dass meine sensorischen und emotionalen Grenzen ebenfalls am Tag zuvor auf die Spitze gereizt wurden. Es ist unglaublich schwer sich gegeen seine Instinkte zu wehren, vor Allem, wenn sie bis jetzt in jeder Situation richtig gehandelt hätten.
Nicht zuletzt sehe ich mir durch den Nebel aus Zigarettenrauch einen Liebesfilm, bestehend aus verschiedenen Liebesszenarien, an, bei dem es um auseinander gehende Liebe, neuer Liebe und unmögliche Liebe geht, während ich weiter Zigarette vernichte, als würde mein Leben davon abhängen und in die türkise Fleeceflauschdecke weine, die sie hier gelassen hat.
Ich würde ja gerne sagen, dass ich wegen ihr so emotional aufgewühlt bin, aber es geht um Ihn. Es geht immer um Ihn. Und ein Teil von mir wünscht sich, dass es auch immer um Ihn gehen wird.
Im Esszimmer nur ein Sofa und ein mickriger, lächerlich aussehender Ersatznachttisch, statt dem großen Tisch mit der bunten, mit Muffins bedruckten Tischdecke. Statt im Kühlschrank, türmt sich das Festmahl für die Fliegen, bestehend aus zimmerwarmen rohen Hähnchenbrustfillets und verschieden (eigentlich) gefrorenen Gemüsesorten, in der Küchenvitrine.
Die Aufbackbrezeln sind nur noch ein schwitzender, vor Hefe aufgepumpter Teigklumpen, die Plastikfolie aufgebläht, wie der hässlichste, flugunfähigste Ballon, der je von Menschen gesichtet wurde.
Auf dem Esszimmernachttisch steht die lächerlich provisorische Anlage, bestehend aus Laptop, zwei Boxen, die bei der kleinsten Berührung den dramatischen Tod des Schwans sterben, und Spottify.
Ich sitze auf dem Boden des Zimmers, das vor ein paar Stunden noch eine meiner besten Freundinnen bewohnt hat. Allein gelassen, verloren und einsam. Mir die Lunge aus dem leib rauchend sitze ich da und genieße die von Trauer handelnden Lieder, deren melancholische Klaviermelodien bei dieser Lautstärke wohl schon durch das ganze Haus schallen dürften, doch hier stört das zum Glück niemanden.
Sie hat sich einen guten Tag ausgesucht um zu gehen, nur keine gute Zeit um weg zu sein.
Der ganze Tag ist wie in Watte gepackt und der Abschied war schwer, aber zum Glück relativ unemotional.
Das liegt zum einen an meinem noch gut vorhandenen Restalkohol vom gestrigen Tag, desweiteren an meiner Übermüdung und zuletzt daran, dass meine sensorischen und emotionalen Grenzen ebenfalls am Tag zuvor auf die Spitze gereizt wurden. Es ist unglaublich schwer sich gegeen seine Instinkte zu wehren, vor Allem, wenn sie bis jetzt in jeder Situation richtig gehandelt hätten.
Nicht zuletzt sehe ich mir durch den Nebel aus Zigarettenrauch einen Liebesfilm, bestehend aus verschiedenen Liebesszenarien, an, bei dem es um auseinander gehende Liebe, neuer Liebe und unmögliche Liebe geht, während ich weiter Zigarette vernichte, als würde mein Leben davon abhängen und in die türkise Fleeceflauschdecke weine, die sie hier gelassen hat.
Ich würde ja gerne sagen, dass ich wegen ihr so emotional aufgewühlt bin, aber es geht um Ihn. Es geht immer um Ihn. Und ein Teil von mir wünscht sich, dass es auch immer um Ihn gehen wird.
Dienstag, 17. September 2013
Stoffsammlung vom Anfang bis Mitte des Jahres
Reflektion.
Umgeben von Wasser.
Eingehüllt, die Ohren mit Wasser vollgelaufen, bis die letzte Luftblase sich ihren Weg durch die Wassermoleküle an die Oberfläche bahnt und zerplatzt.
Nur ich. Ich mit mir. Die einzigen Geräusche sind mein Atmen und mein Herzschlag. So komme ich an mich heran. Jede Art von äußerlichem Input abschalten, sodass mein Gehirn nur mit mir und meinem Körper zutun hat und sich nicht mit unwichtigen Nebengeräuschen oder anderen Menschen ablenken kann.
Nur ich. Nackt auf dem Boden der Tatsachen. Unverblümt. PENIS.
Vielleicht fühle ich mich deswegen im Wasser so wohl. Weil es die einzige Möglichkeit für mich ist, an mich selbst heran zu kommen.
Ich merke, wie bei manchen Gedankengängen mein Herz schneller schlägt. Ich bin aufgeregt, weil mein Denken in neue Richtungen geht. Ungewohnt.
Nicht zugänglich.
Ein Freund einer Freundin ist zu Besuch. Ich mag ihn. Er ist nett und symphatisch.
Wir sitzen am Tisch. Jeder hat Spaß und etwas zu erzählen.
Ich nicht. Ich sitze auf dem Sofa, mitten in der Runde und fühle mich unwohl. Warum? Weil ich nichts zu erzählen habe. Mein Kopf ist wie leergefegt. Also lasse ich es. Fühle mich schlecht.
Es fängt an mich zu erdrücken. Ich muss den Raum verlassen. Sitze nun viel zu lange auf dem Klo und starre die Wand an. Aber es könnte jemand kommen, der ebenfalls seine Notdurft verrichten muss. Also ziehe ich um ins Bad. Stehe vor dem Spiegel. Sehe mich an. Den unzufriedenen, unglücklichen, aber gutaussehenden Mann, der von außen so einfach und interessant wirkt, aber von innen ein Schlachtfeld aus verstümmelten Gefühlen und Gedanken ist. Umzäunt mit Maschendrahtzaun, sodass niemand das Schaubild verändern kann. Nicht einmal ich selbst. Der alles hat, was ihn glücklich machen könnte, doch mit sich selbst unglücklich ist.
Ich denke nach. Ich brauche eine Beschäftigung, um nicht zurück in meine persönliche Hölle zu müssen. Ich dusche. Setze mich in die Sitzwanne und stelle den Duschkopf nach unten, sodass ich vom viel zu warmen Regenschauer umhüllt werde. Genau wie im Film. Dramatisch. Gut. Genau das brauche ich gerade.
Ich sitze da und umschließe mit den Armen meine Beine. Höre dem Regen zu. Höre die anderen, gut gelaunt, im Esszimmer sitzen.
Es überfällt mich. Ich sitze nicht mit da. Ich bin nicht gut gelaunt. Ich rede nicht. Ich lache nicht. Ich gehöre nicht dazu. Mache mich selbst zum Außenseiter, der ich immer war, aber kann nichts dagegen tun.
Ich schluchze, ich weine. Meinen ganzen Körper durchzuckt das Wimmern meines traurigen Selbst. Es hört nicht auf. Niemals. Ich höre sie immernoch. Es macht mich wahnsinnig. Ich decke meine Ohren mit der hohlen Hand ab, lasse den Regen darauf prasseln und bin nun allein. Allein.
Allein.
Einsam.
Und es hört immernoch nicht auf.
Als könnte nichts helfen. Als könnte mich nichts beruhigen. Der Stein ist ins Rollen gebracht und hält nicht an. Tief Luft holen. Ein. Aus. Besser. Nein, schlechter. Ich brauche es. Warum sollte ich mich beruhigen? Es tut gut, endlich einmal nach außen zu tragen, was in mir vorgeht.
Er kommt. Fragt ob er mit rein dürfe.
Nein, darf er nicht. Aber ja, soll er. "Nein, ich will allein sein."
Ich könnte sein Gesicht nicht ertragen, wenn er mich als Häufchen Elend in der Dusche sitzen sieht. Er müsste vermutlich sogar lachen, da es so lächerlich filmreif aussieht, sodass sogar ich selbst lachen müsste, wenn ich mich so sehen würde.
Ich bleibe sitzen. Er geht. Ich fahre mit den Händen in meinen Nacken. Es überkommt mich wieder. Ich will mir die Haut vom Körper reißen und endlich offenbaren, was wirklich in mir steckt. Was ich sein kann. Wie ich glänzen könnte. Ich will im Mittelpunkt stehen. Beliebt und gemocht sein. Symphatisch auf fremde Leute wirken, sodass sie sich mit mir anfreunden wollen. Dass man einfach mit mir befreundet sein will. Aber mein Geist hält mich davor ab. Verwandelt meinen Körper in ein Gefängnis aus Fleisch und Knochen.
Sie kommt. Fragt mich, ob alles in Ordnung sei. Ich sage ja. Lüge. Aber etwas anderes würde nichts ändern. Sie weiß, dass nichts in Ordnung ist.
Ich gehe aus der Dusche. Er muss noch duschen.
Stehe wieder vor dem Spiegel. Sehe mich an. Meine blutunterlaufenen, aufgequollenen, braunen Augen, mein rot angelaufenes Gesicht. Ich will nicht raus. Ich habe Angst.
Aber ich muss durchgehen. Muss an ihnen vorbei. Warte sogar ab, bis es weniger sind. Ich merke, dass sie auf die Toilette geht und ich ergreife die Chance, gehe durch die Küche ins Esszimmer. Ihr "Freund" sitzt mit dem Rücken zu mir. Gut. Gegenüber sitzt er. Sieht nicht hoch. Gut. Ich bin so lächerlich.
Ich gehe den kürzesten Weg, den ich gehen kann, an ihnen vorbei, durch die Tür und stehe im Flur. Er tut mir leid. Er weiß nicht, wie er mit mir umgehen soll. Ich würde ihm so gerne helfen, aber ich weiß selbst nicht einmal, wie ich damit umgehen soll.
Zigaretten. Mist. Sind noch im Esszimmer auf dem Tisch. Mitten im Raum. Der schlechteste Ort, für etwas, das ich noch holen muss, überhaupt.
"Wo ist er?" Sie fragt nach mir. Nein. Nein. Nein.
"Weg." sagt er. Nein. Nein. Nein.
Sie läuft zur Tür, ich von der Tür weg. Ins Wohnzimmer. Will gerade die Tür zu machen. Ich höre, wie die Esszimmertür sich öffnet. Egal. Bleibt sie eben offen. Ich gehe durchs Wohnzimmer in den Zwischenraum. Kurz bevor ich ihn erreiche, öffnet sie die Wohnzimmertür. Zum Glück ist es dunkel. Sie sieht mich nicht. Ich bin im Zwischenraum. Sie macht das Licht an. Ruft mich. Scheiße.
Ich gehe zu ihr. Sie sieht mich. Meine verhäulten Augen, mein rotes Gesicht. Sie kommt her und umarmt mich. Ich fange wieder an zu weinen. Sie redet mit mir. Aber niemand versteht wirklich mein Problem. Weil ich es selbst nicht so recht verstehe. Oder es einfach nicht in die dafür passenden Worte packen kann.
Ich bin nicht zugänglich für mich selbst.
Stalking.
Du siehst ihn. Im ersten Moment ist es, als würde dein Herz in Flammen aufgehen und in viele kleine, brennende Teilchen explodieren. Dann siehst du den anderen. Schlagartig verwandeln sich die lodernden Flammen in viele spitze Eiszapfen, die sich in alle Richtungen in dein Fleisch bohren.
Oft warst du in der Nähe von Plätzen, an denen ihr wart, nur um von einer kleinen Entfernung hin zu sehen, ob er da ist und falls ja, war die Entfernung nie groß genug, als dass er dich nicht hätte sehen können.
Es sind physische Schmerzen, wenn du ihn siehst und doch kannst du es nicht lassen. Es ist, als würdest du nach der Trennung zum Masochisten mutieren.
Du stalkst fast täglich seine Profile in sämtlichen Dating-Foren, um zu sehen, was er macht, ober schon einen neuen Kerl hat, ob er auch auf deinem Profil war, oder ob das Spiel der Verzweiflung nur du allein spielst. Meistens ist das genau so. Und doch lässt du es nicht.
Du würdest ihn so gerne beschreiben, wie ein weißes Stück Papier, nur um ihn wieder zurück nehmen zu können.
Aber das Blatt ist schon beschrieben. Von Kugelschreibern in allen möglichen Farben und meistens mit hässlicher Handschrift.
Umgeben von Wasser.
Eingehüllt, die Ohren mit Wasser vollgelaufen, bis die letzte Luftblase sich ihren Weg durch die Wassermoleküle an die Oberfläche bahnt und zerplatzt.
Nur ich. Ich mit mir. Die einzigen Geräusche sind mein Atmen und mein Herzschlag. So komme ich an mich heran. Jede Art von äußerlichem Input abschalten, sodass mein Gehirn nur mit mir und meinem Körper zutun hat und sich nicht mit unwichtigen Nebengeräuschen oder anderen Menschen ablenken kann.
Nur ich. Nackt auf dem Boden der Tatsachen. Unverblümt. PENIS.
Vielleicht fühle ich mich deswegen im Wasser so wohl. Weil es die einzige Möglichkeit für mich ist, an mich selbst heran zu kommen.
Ich merke, wie bei manchen Gedankengängen mein Herz schneller schlägt. Ich bin aufgeregt, weil mein Denken in neue Richtungen geht. Ungewohnt.
Nicht zugänglich.
Ein Freund einer Freundin ist zu Besuch. Ich mag ihn. Er ist nett und symphatisch.
Wir sitzen am Tisch. Jeder hat Spaß und etwas zu erzählen.
Ich nicht. Ich sitze auf dem Sofa, mitten in der Runde und fühle mich unwohl. Warum? Weil ich nichts zu erzählen habe. Mein Kopf ist wie leergefegt. Also lasse ich es. Fühle mich schlecht.
Es fängt an mich zu erdrücken. Ich muss den Raum verlassen. Sitze nun viel zu lange auf dem Klo und starre die Wand an. Aber es könnte jemand kommen, der ebenfalls seine Notdurft verrichten muss. Also ziehe ich um ins Bad. Stehe vor dem Spiegel. Sehe mich an. Den unzufriedenen, unglücklichen, aber gutaussehenden Mann, der von außen so einfach und interessant wirkt, aber von innen ein Schlachtfeld aus verstümmelten Gefühlen und Gedanken ist. Umzäunt mit Maschendrahtzaun, sodass niemand das Schaubild verändern kann. Nicht einmal ich selbst. Der alles hat, was ihn glücklich machen könnte, doch mit sich selbst unglücklich ist.
Ich denke nach. Ich brauche eine Beschäftigung, um nicht zurück in meine persönliche Hölle zu müssen. Ich dusche. Setze mich in die Sitzwanne und stelle den Duschkopf nach unten, sodass ich vom viel zu warmen Regenschauer umhüllt werde. Genau wie im Film. Dramatisch. Gut. Genau das brauche ich gerade.
Ich sitze da und umschließe mit den Armen meine Beine. Höre dem Regen zu. Höre die anderen, gut gelaunt, im Esszimmer sitzen.
Es überfällt mich. Ich sitze nicht mit da. Ich bin nicht gut gelaunt. Ich rede nicht. Ich lache nicht. Ich gehöre nicht dazu. Mache mich selbst zum Außenseiter, der ich immer war, aber kann nichts dagegen tun.
Ich schluchze, ich weine. Meinen ganzen Körper durchzuckt das Wimmern meines traurigen Selbst. Es hört nicht auf. Niemals. Ich höre sie immernoch. Es macht mich wahnsinnig. Ich decke meine Ohren mit der hohlen Hand ab, lasse den Regen darauf prasseln und bin nun allein. Allein.
Allein.
Einsam.
Und es hört immernoch nicht auf.
Als könnte nichts helfen. Als könnte mich nichts beruhigen. Der Stein ist ins Rollen gebracht und hält nicht an. Tief Luft holen. Ein. Aus. Besser. Nein, schlechter. Ich brauche es. Warum sollte ich mich beruhigen? Es tut gut, endlich einmal nach außen zu tragen, was in mir vorgeht.
Er kommt. Fragt ob er mit rein dürfe.
Nein, darf er nicht. Aber ja, soll er. "Nein, ich will allein sein."
Ich könnte sein Gesicht nicht ertragen, wenn er mich als Häufchen Elend in der Dusche sitzen sieht. Er müsste vermutlich sogar lachen, da es so lächerlich filmreif aussieht, sodass sogar ich selbst lachen müsste, wenn ich mich so sehen würde.
Ich bleibe sitzen. Er geht. Ich fahre mit den Händen in meinen Nacken. Es überkommt mich wieder. Ich will mir die Haut vom Körper reißen und endlich offenbaren, was wirklich in mir steckt. Was ich sein kann. Wie ich glänzen könnte. Ich will im Mittelpunkt stehen. Beliebt und gemocht sein. Symphatisch auf fremde Leute wirken, sodass sie sich mit mir anfreunden wollen. Dass man einfach mit mir befreundet sein will. Aber mein Geist hält mich davor ab. Verwandelt meinen Körper in ein Gefängnis aus Fleisch und Knochen.
Sie kommt. Fragt mich, ob alles in Ordnung sei. Ich sage ja. Lüge. Aber etwas anderes würde nichts ändern. Sie weiß, dass nichts in Ordnung ist.
Ich gehe aus der Dusche. Er muss noch duschen.
Stehe wieder vor dem Spiegel. Sehe mich an. Meine blutunterlaufenen, aufgequollenen, braunen Augen, mein rot angelaufenes Gesicht. Ich will nicht raus. Ich habe Angst.
Aber ich muss durchgehen. Muss an ihnen vorbei. Warte sogar ab, bis es weniger sind. Ich merke, dass sie auf die Toilette geht und ich ergreife die Chance, gehe durch die Küche ins Esszimmer. Ihr "Freund" sitzt mit dem Rücken zu mir. Gut. Gegenüber sitzt er. Sieht nicht hoch. Gut. Ich bin so lächerlich.
Ich gehe den kürzesten Weg, den ich gehen kann, an ihnen vorbei, durch die Tür und stehe im Flur. Er tut mir leid. Er weiß nicht, wie er mit mir umgehen soll. Ich würde ihm so gerne helfen, aber ich weiß selbst nicht einmal, wie ich damit umgehen soll.
Zigaretten. Mist. Sind noch im Esszimmer auf dem Tisch. Mitten im Raum. Der schlechteste Ort, für etwas, das ich noch holen muss, überhaupt.
"Wo ist er?" Sie fragt nach mir. Nein. Nein. Nein.
"Weg." sagt er. Nein. Nein. Nein.
Sie läuft zur Tür, ich von der Tür weg. Ins Wohnzimmer. Will gerade die Tür zu machen. Ich höre, wie die Esszimmertür sich öffnet. Egal. Bleibt sie eben offen. Ich gehe durchs Wohnzimmer in den Zwischenraum. Kurz bevor ich ihn erreiche, öffnet sie die Wohnzimmertür. Zum Glück ist es dunkel. Sie sieht mich nicht. Ich bin im Zwischenraum. Sie macht das Licht an. Ruft mich. Scheiße.
Ich gehe zu ihr. Sie sieht mich. Meine verhäulten Augen, mein rotes Gesicht. Sie kommt her und umarmt mich. Ich fange wieder an zu weinen. Sie redet mit mir. Aber niemand versteht wirklich mein Problem. Weil ich es selbst nicht so recht verstehe. Oder es einfach nicht in die dafür passenden Worte packen kann.
Ich bin nicht zugänglich für mich selbst.
Stalking.
Du siehst ihn. Im ersten Moment ist es, als würde dein Herz in Flammen aufgehen und in viele kleine, brennende Teilchen explodieren. Dann siehst du den anderen. Schlagartig verwandeln sich die lodernden Flammen in viele spitze Eiszapfen, die sich in alle Richtungen in dein Fleisch bohren.
Oft warst du in der Nähe von Plätzen, an denen ihr wart, nur um von einer kleinen Entfernung hin zu sehen, ob er da ist und falls ja, war die Entfernung nie groß genug, als dass er dich nicht hätte sehen können.
Es sind physische Schmerzen, wenn du ihn siehst und doch kannst du es nicht lassen. Es ist, als würdest du nach der Trennung zum Masochisten mutieren.
Du stalkst fast täglich seine Profile in sämtlichen Dating-Foren, um zu sehen, was er macht, ober schon einen neuen Kerl hat, ob er auch auf deinem Profil war, oder ob das Spiel der Verzweiflung nur du allein spielst. Meistens ist das genau so. Und doch lässt du es nicht.
Du würdest ihn so gerne beschreiben, wie ein weißes Stück Papier, nur um ihn wieder zurück nehmen zu können.
Aber das Blatt ist schon beschrieben. Von Kugelschreibern in allen möglichen Farben und meistens mit hässlicher Handschrift.
Sonntag, 15. September 2013
Ersetzt.
Ausgetauscht. Austauschbar. Nichts besonderes. Nicht einzigartig. Einer von vielen.
Das sind die ersten Gefühle, die sich gerade aus der dunkelsten Ecke meines Kopfes - Ecke Ego - in mein Bewusstsein drängen und lauthals nach Aufmerksamkeit schreien.
Wie reagiert man sonst auf solche Nachrichten? Mit Schmunzeln? Mit Lässigkeit? Mit tiefer Trauer? Tränen? Lachen?
Ich hab gerade keine Ahnung mehr, was ich tun und denken soll. Aber das ist auch gut so. Es kränkt nicht mich, sondern mein Ego. Wie so oft. Verdammtes Ego!
Es kam so nüchtern, so unerwartet. Wie ein Schlag in die Magengrube. Und genauso fühlt es sich auch gerade an.
Anscheinend kann man schneller über Sachen hinweg kommen, als ich dachte! (bezüglich "Get over it:")
Und was jetzt? Ich will stalken, schreiben, Kontakt aufnehmen. Aber was würde es mir bringen, außer tiefer sitzenden Schmerzen und wieder einigen Tagen melancholischer Trauer.
Spazieren gehen und Musik hören? Gerade wahnsinnig unbefriedigend. Reden? Ebenso. Ignorieren? Anscheinend das einzige, das mir übrig bleibt.
Manchmal hasse ich mein Ego.
Jetzt zum Beispiel.
Scheiße.
Letzter Gedanke: "Wow."
Das sind die ersten Gefühle, die sich gerade aus der dunkelsten Ecke meines Kopfes - Ecke Ego - in mein Bewusstsein drängen und lauthals nach Aufmerksamkeit schreien.
Wie reagiert man sonst auf solche Nachrichten? Mit Schmunzeln? Mit Lässigkeit? Mit tiefer Trauer? Tränen? Lachen?
Ich hab gerade keine Ahnung mehr, was ich tun und denken soll. Aber das ist auch gut so. Es kränkt nicht mich, sondern mein Ego. Wie so oft. Verdammtes Ego!
Es kam so nüchtern, so unerwartet. Wie ein Schlag in die Magengrube. Und genauso fühlt es sich auch gerade an.
Anscheinend kann man schneller über Sachen hinweg kommen, als ich dachte! (bezüglich "Get over it:")
Und was jetzt? Ich will stalken, schreiben, Kontakt aufnehmen. Aber was würde es mir bringen, außer tiefer sitzenden Schmerzen und wieder einigen Tagen melancholischer Trauer.
Spazieren gehen und Musik hören? Gerade wahnsinnig unbefriedigend. Reden? Ebenso. Ignorieren? Anscheinend das einzige, das mir übrig bleibt.
Manchmal hasse ich mein Ego.
Jetzt zum Beispiel.
Scheiße.
Letzter Gedanke: "Wow."
Freitag, 13. September 2013
Wieder einer dieser Tage.
Heute ist es wieder soweit. Heute ist wieder einer dieser seltenen Tage, an denen man sagen kann: "Wenn was kommt, dann alles auf einmal." Auch wenn es garnicht stimmt.
Es zieht sich schon länger hin, aber heute bin ich mal wieder an der Spitze angekommen.
Manchmal möchte ich einfach schlafen. Schlafen, bis die Sonne für mich emotional und im wahrsten Sinne des Wortes aufgeht.
Schlafen, bis alle Probleme einfach von selbst verschwinden.
Schlafen, bis alle Menschen, die diese Probleme verursachen (es sind IMMER Menschen, die Probleme verursachen), einfach darüber hinweg kommen und aufhören, es anderen schwer machen zu wollen.
Schlafen, bis man nicht mehr ausgelaugt und kraftlos ist. Bis man wieder neue Energie gesammelt hat und sich den Problemen mit Schwert und Schild entgegenstellen kann.
Denn im Schlaf hat man keine Probleme. Und wenn, dann sind sie nicht echt.
Ich bekomme nicht was mir zusteht, nur wegen Lapalien und dem kindischen Verhalten meines Vaters.
-Ich bin ein Teil von ihm. Er hat mich gezeugt. Und trotzdem ist es anscheinend zu lästig für ihn mich zu unterstützen, weil er beleidigt ist!
Wenn man naiv immer nur versucht, das Gute im Menschen zu sehen und so fest daran glaubt, wie es nur geht, ist es umso härter und verletzender, von eben diesem Menschen enttäuscht zu werden. Und es stellt sich heraus, dass man von Anfang an Unrecht hatte.-
Ich höre von 2 entgegengesetzten Seiten komplett gegensätzliche Informationen und muss mich zwischen ihnen entscheiden.
-Blöd für jemanden, der sowieso schon Entscheidungsschwierigkeiten hat. Und erst recht, wenn es sich dabei um die eigenen Eltern handelt.-
Ich muss mir gerade unwillkürlich vorstellen, wie es wäre, mich mit meinem Vater zu prügeln. Komische Vorstellung.
Ich liege in meinem Bett und höre Musik. Ein Königreich für eine Zigarette, die ich mir allerdings aufgrund von "gewissen Umständen" nicht leisten kann. Ja, auch das noch.
Was würd ich grad dafür tun, die heiße, kratzige Erlösung in wabernden Wolken aus meiner Lunge fließen zu lassen. (Übertreibung ende.)
Es wird schlimmer. Schon seit ein paar Tagen.
Nur, dass ich es jetzt auch bemerke.
Es zieht sich schon länger hin, aber heute bin ich mal wieder an der Spitze angekommen.
Manchmal möchte ich einfach schlafen. Schlafen, bis die Sonne für mich emotional und im wahrsten Sinne des Wortes aufgeht.
Schlafen, bis alle Probleme einfach von selbst verschwinden.
Schlafen, bis alle Menschen, die diese Probleme verursachen (es sind IMMER Menschen, die Probleme verursachen), einfach darüber hinweg kommen und aufhören, es anderen schwer machen zu wollen.
Schlafen, bis man nicht mehr ausgelaugt und kraftlos ist. Bis man wieder neue Energie gesammelt hat und sich den Problemen mit Schwert und Schild entgegenstellen kann.
Denn im Schlaf hat man keine Probleme. Und wenn, dann sind sie nicht echt.
Ich bekomme nicht was mir zusteht, nur wegen Lapalien und dem kindischen Verhalten meines Vaters.
-Ich bin ein Teil von ihm. Er hat mich gezeugt. Und trotzdem ist es anscheinend zu lästig für ihn mich zu unterstützen, weil er beleidigt ist!
Wenn man naiv immer nur versucht, das Gute im Menschen zu sehen und so fest daran glaubt, wie es nur geht, ist es umso härter und verletzender, von eben diesem Menschen enttäuscht zu werden. Und es stellt sich heraus, dass man von Anfang an Unrecht hatte.-
Ich höre von 2 entgegengesetzten Seiten komplett gegensätzliche Informationen und muss mich zwischen ihnen entscheiden.
-Blöd für jemanden, der sowieso schon Entscheidungsschwierigkeiten hat. Und erst recht, wenn es sich dabei um die eigenen Eltern handelt.-
Ich muss mir gerade unwillkürlich vorstellen, wie es wäre, mich mit meinem Vater zu prügeln. Komische Vorstellung.
Ich liege in meinem Bett und höre Musik. Ein Königreich für eine Zigarette, die ich mir allerdings aufgrund von "gewissen Umständen" nicht leisten kann. Ja, auch das noch.
Was würd ich grad dafür tun, die heiße, kratzige Erlösung in wabernden Wolken aus meiner Lunge fließen zu lassen. (Übertreibung ende.)
Es wird schlimmer. Schon seit ein paar Tagen.
Nur, dass ich es jetzt auch bemerke.
Freitag, 6. September 2013
Get over it.
Ein weiterer Teil, der unter das Topping "Trennungen" passt.
Die Verarbeitung.
Menschen vergucken sich. Menschen verlieben sich. Menschen lieben sich. Herzen lieben sich. Es entsteht etwas, was für die Ewigkeit gedacht ist. Und so lange bleibt es auch bestehen. Egal was passiert, oder wie lange man sich nicht sieht, bzw. miteinander redet, es bleibt immer eine (wenn auch kleine) Verbindung bestehen.
Die Frage ist nur, ob beide diese Verbindung zulassen.
Ab einem gewissen Punkt, sollte man darüber stehen können und sagen:
"Das Leben ist viel zu kurz, um sich mit jemandem dauerhaft zu zerstreiten. Ich bringe das ins Reine, um mit mir selbst im Reinen zu sein."
Meistens ist es ja so, dass eine Partei die Trennung schwerer aufnimmt, als die andere. Dann ist es um einiges schwieriger, das auf die "leichte Schulter" zu nehmen und darüber stehen zu können. Das verstehe ich und akzeptiere das auch. Aber Niveau sollte man sich trotzdem bewahren. Das sollte man von Menschen Anfang bis Mitte 20 schon erwarten können.
Aber gut. Jedem seins, gell?
Ich habe ihm geschrieben, um mit mir selbst ins Reine zu kommen. Das war alles, was ich von meiner Seite aus hätte tun können. Er hat es nicht angenommen, aber das ist seine Sache. Ich bin nicht wütend, enttäuscht oder sonst irgendwas. Ich finde es nur wirklich schade und bedauere ihn. Wie sehr kann man eigentlich von Liebe predigen, aber so gegen Nächstenliebe eingestellt sein? Bzw. dagegen sein, diese zuzulassen? Der Mensch ist und bleibt eben ein emotionales Mysterium.
Alles was ich noch dazu sagen kann und will ist Folgendes:
Get over it.
Die Verarbeitung.
Menschen vergucken sich. Menschen verlieben sich. Menschen lieben sich. Herzen lieben sich. Es entsteht etwas, was für die Ewigkeit gedacht ist. Und so lange bleibt es auch bestehen. Egal was passiert, oder wie lange man sich nicht sieht, bzw. miteinander redet, es bleibt immer eine (wenn auch kleine) Verbindung bestehen.
Die Frage ist nur, ob beide diese Verbindung zulassen.
Ab einem gewissen Punkt, sollte man darüber stehen können und sagen:
"Das Leben ist viel zu kurz, um sich mit jemandem dauerhaft zu zerstreiten. Ich bringe das ins Reine, um mit mir selbst im Reinen zu sein."
Meistens ist es ja so, dass eine Partei die Trennung schwerer aufnimmt, als die andere. Dann ist es um einiges schwieriger, das auf die "leichte Schulter" zu nehmen und darüber stehen zu können. Das verstehe ich und akzeptiere das auch. Aber Niveau sollte man sich trotzdem bewahren. Das sollte man von Menschen Anfang bis Mitte 20 schon erwarten können.
Aber gut. Jedem seins, gell?
Ich habe ihm geschrieben, um mit mir selbst ins Reine zu kommen. Das war alles, was ich von meiner Seite aus hätte tun können. Er hat es nicht angenommen, aber das ist seine Sache. Ich bin nicht wütend, enttäuscht oder sonst irgendwas. Ich finde es nur wirklich schade und bedauere ihn. Wie sehr kann man eigentlich von Liebe predigen, aber so gegen Nächstenliebe eingestellt sein? Bzw. dagegen sein, diese zuzulassen? Der Mensch ist und bleibt eben ein emotionales Mysterium.
Alles was ich noch dazu sagen kann und will ist Folgendes:
Get over it.
Dienstag, 20. August 2013
Sehnsucht.
Zärtlichkeit. Berührungen. Küsse. Der Atem des anderen auf deiner Haut. Hände, die ineinander greifen. Das Gefühl innerlich zu brennen. Das Kribbeln im Bauch.
Schüchternheit. Freudige Erwartungen. Angst. Erleichterung. Lodernde Feuer. Explosionen. Feuerwerk in allen Farben. Musik, die nur eingebildet ist. Still stehende Zeit. Wärme. Haut. Streicheln. Gerüche des anderen.
Das Vermissen, auch wenn es noch viel zu früh dafür ist. Angst davor, dass die Zeit zu schnell vorbei ist. Der Wunsch zu bleiben. Ausbleibende Gedanken. Fantasien.
Überschrittene Grenzen. Abgelegte Hemmungen. Leidenschaft. Gefühle. Hingabe.
Zufällig aussehende Berührungen. Der Wunsch, für immer den Moment festhalten zu können. Gemeinsame Zigaretten. Gemeinsamer morgendlicher Kaffee. Lange im Bett mümmeln. Morgenmuffeligkeit.
Glück. Melancholie. Glückliche Melancholie. Gedanken an den anderen. Viel zu viele, unnötige Fragen. Lange Umarmungen. Gänsehaut. Blicke, die alles sagen. Einsamkeit. Gemeinsamkeit. Zusammen einschlafen. Zusammen aufwachen.
Der erste morgendliche Kuss. Die Wärme anderer Hände. Härchen, die sich wegen dem Kribbeln aufstellen. Unsicherheit. Sicherheit. Wissen. Unwissen.
Lieblingsmusik. Gemeinsam singen. Spazieren gehen, Hand in Hand. Küsse im Regen. Umarmungen von hinten. Das vollkommene Gefühl, sich fallen lassen zu können. Romantik. Kleine Aufmerksamkeiten. Zweisamkeit.
Schüchternheit. Freudige Erwartungen. Angst. Erleichterung. Lodernde Feuer. Explosionen. Feuerwerk in allen Farben. Musik, die nur eingebildet ist. Still stehende Zeit. Wärme. Haut. Streicheln. Gerüche des anderen.
Das Vermissen, auch wenn es noch viel zu früh dafür ist. Angst davor, dass die Zeit zu schnell vorbei ist. Der Wunsch zu bleiben. Ausbleibende Gedanken. Fantasien.
Überschrittene Grenzen. Abgelegte Hemmungen. Leidenschaft. Gefühle. Hingabe.
Zufällig aussehende Berührungen. Der Wunsch, für immer den Moment festhalten zu können. Gemeinsame Zigaretten. Gemeinsamer morgendlicher Kaffee. Lange im Bett mümmeln. Morgenmuffeligkeit.
Glück. Melancholie. Glückliche Melancholie. Gedanken an den anderen. Viel zu viele, unnötige Fragen. Lange Umarmungen. Gänsehaut. Blicke, die alles sagen. Einsamkeit. Gemeinsamkeit. Zusammen einschlafen. Zusammen aufwachen.
Der erste morgendliche Kuss. Die Wärme anderer Hände. Härchen, die sich wegen dem Kribbeln aufstellen. Unsicherheit. Sicherheit. Wissen. Unwissen.
Lieblingsmusik. Gemeinsam singen. Spazieren gehen, Hand in Hand. Küsse im Regen. Umarmungen von hinten. Das vollkommene Gefühl, sich fallen lassen zu können. Romantik. Kleine Aufmerksamkeiten. Zweisamkeit.
Montag, 19. August 2013
Story Compilation
Hier mal ein Zusammenschluss der geistigen Ergüsse meinerseits der letzten paar Tage. Viel Spaß beim Lesen :)
09.08.13 - Ohne Titel.
Heute bin ich nicht stark.
Heute will ich kein T-shirt tragen und "gerade so" nicht frieren.
Heute bin ich schwach, friere. Werfe mich in gemütliche, warme Klamotten.
Heute bin ich nicht für Jemanden schön. Heute will ich mich nur wohl fühlen, egal wie es aussieht.
Heute bin ich nicht stark, groß und unangreifbar. Heute bin ich klein, schwach und verletzlich.
Heute ist mal wieder einer dieser Tage. Und morgen ist wieder alles anders.
11.08.13 - Wie das Leben so spielt.
Das Leben ist verdammt komisch. Auf der einen Seite kippt es dir immer wieder aufs Neue einen Eimer voll Wasser über deine Eisen im Feuer, um dir alle Rückhalte und offenen Optionen zunichte zu machen, auf der anderen Seite aber bietet es dir Chancen, die du nie für möglich gehalten hättest.
Allerdings gibt es diese Chancen nie ohne schwer süßlichen, aber sehr bitteren Beigeschmack - ein bisschen wie bei Tonic Water.
Es lernt dich, über gewisse Dinge hinwegzusehen und Kompromisse einzugehen, aber das merkst du meist erst danach.
Man sollte eben einfach das süße am Tonic Water schmecken!
18.08.13 - Freundschaft - Plus
Wenn man den Begriff schon hört, stellt man Erwartungen.
Nur ist es so, dass nie alle Erwartungen erfüllt werden können. Entweder ergibt sich daraus zu viel Freundschaft, zu wenig Plus, oder es gibt zu viel Plus und die Freundschaft bleibt dabei auf der Strecke. Egal, wie man es anstellt, irgendetwas ist zu viel, irgendwas zu wenig vorhanden.
Weswegen auch nie ganz erfüllt werden kann, was man sich davon erhofft. Aber der die Schuld wird immer wo anders gesucht.
Vielleicht einer der Gründe, warum so etwas sehr selten funktioniert?
Es war jetzt nicht die Welt und ich muss zugeben, dass ich dabei ein bisschen enttäuscht von mir bin, aber immerhin etwas, wa?
Schöne Zeit!
09.08.13 - Ohne Titel.
Heute bin ich nicht stark.
Heute will ich kein T-shirt tragen und "gerade so" nicht frieren.
Heute bin ich schwach, friere. Werfe mich in gemütliche, warme Klamotten.
Heute bin ich nicht für Jemanden schön. Heute will ich mich nur wohl fühlen, egal wie es aussieht.
Heute bin ich nicht stark, groß und unangreifbar. Heute bin ich klein, schwach und verletzlich.
Heute ist mal wieder einer dieser Tage. Und morgen ist wieder alles anders.
11.08.13 - Wie das Leben so spielt.
Das Leben ist verdammt komisch. Auf der einen Seite kippt es dir immer wieder aufs Neue einen Eimer voll Wasser über deine Eisen im Feuer, um dir alle Rückhalte und offenen Optionen zunichte zu machen, auf der anderen Seite aber bietet es dir Chancen, die du nie für möglich gehalten hättest.
Allerdings gibt es diese Chancen nie ohne schwer süßlichen, aber sehr bitteren Beigeschmack - ein bisschen wie bei Tonic Water.
Es lernt dich, über gewisse Dinge hinwegzusehen und Kompromisse einzugehen, aber das merkst du meist erst danach.
Man sollte eben einfach das süße am Tonic Water schmecken!
18.08.13 - Freundschaft - Plus
Wenn man den Begriff schon hört, stellt man Erwartungen.
Nur ist es so, dass nie alle Erwartungen erfüllt werden können. Entweder ergibt sich daraus zu viel Freundschaft, zu wenig Plus, oder es gibt zu viel Plus und die Freundschaft bleibt dabei auf der Strecke. Egal, wie man es anstellt, irgendetwas ist zu viel, irgendwas zu wenig vorhanden.
Weswegen auch nie ganz erfüllt werden kann, was man sich davon erhofft. Aber der die Schuld wird immer wo anders gesucht.
Vielleicht einer der Gründe, warum so etwas sehr selten funktioniert?
Es war jetzt nicht die Welt und ich muss zugeben, dass ich dabei ein bisschen enttäuscht von mir bin, aber immerhin etwas, wa?
Schöne Zeit!
Freitag, 26. Juli 2013
Traurigkeit.
Ein Wort, dass ich in letzter Zeit sehr häufig höre. Was ist denn mit der guten alten Trauer passiert?
Verschmäht wegen den Vorbelastungen und der viel zu tiefen und apokalyptischen Bedeutung, die ihr zugeschrieben wird?
Deswegen hat man sich anscheinend kurzerhand entschlossen, wie bei "Glücklichkeit", ein etwas weniger weit umfassendes Wort zu "neologieren".
Traurigkeit beschreibt einen kurzen oder auch länger währenden Zustand, bei dem man leicht bis semi-stark traurig ist, im Gegensatz zu dem Wort "Trauer", bei dem das Gefühl schon eher tief verankert ist, man schon leicht bis massiv depressiv ist und sowieso schon alles verloren ist.
Die Bedeutung schwankt allerdings von Mensch zu Mensch. Je nachdem, wie jemand gestrickt ist.
Tatsächlich verbinde ich mehr mit dem Wort "Traurigkeit". Es ist viel in meinem Leben passiert, das scheiße war oder ist, oder das ich mir einfach anders gewünscht hätte. Schon viel zu viel, wenn man so genau darüber nachdenkt. Aber es würde auch nicht "Leben" heißen, wenn es, wie beim EKG, keine Hoch- und Tiefphasen gäbe. Aber glücklicherweise kann ich sagen, dass ich wegen nichts trauern musste. Oft war ich traurig und Tränen sind geflossen (in Strömen), aber getrauert habe ich nie.
Ist es nicht auch das, worauf es ankommt? Hochs und Tiefs, aber nie etwas bereuen? Nie wirklich wegen etwas trauern?
Klar passiert es bei gewissen Gelegenheiten, dass man trauern muss, wie zum Beispiel bei einem Todesfall oder ähnlichem. Aber "Trauer" ist ja auch nichts schlechtes. Es gehört eben einfach zum Leben dazu. Es wird bei mir sicher auch noch Momente geben, in denen ich trauern werde. Die ich bereuen werde. Bei denen ich mir denken werde: "Warum ich?". Aber das ist jedermanns Schicksal.
Um zum Punkt meines geistigen Ergusses zu kommen:
Es ist oftmals einfach nicht dieses eine Wort, dass das Gefühl genau beschreibt. Manchmal kann man eben nicht anders, als sich ein Wort so zusammen zu reimen, damit es das Gefühl richtig beschreibt. Also lieber Worte machen, als Worte benutzen!
Neologismen, ahoi.
Verschmäht wegen den Vorbelastungen und der viel zu tiefen und apokalyptischen Bedeutung, die ihr zugeschrieben wird?
Deswegen hat man sich anscheinend kurzerhand entschlossen, wie bei "Glücklichkeit", ein etwas weniger weit umfassendes Wort zu "neologieren".
Traurigkeit beschreibt einen kurzen oder auch länger währenden Zustand, bei dem man leicht bis semi-stark traurig ist, im Gegensatz zu dem Wort "Trauer", bei dem das Gefühl schon eher tief verankert ist, man schon leicht bis massiv depressiv ist und sowieso schon alles verloren ist.
Die Bedeutung schwankt allerdings von Mensch zu Mensch. Je nachdem, wie jemand gestrickt ist.
Tatsächlich verbinde ich mehr mit dem Wort "Traurigkeit". Es ist viel in meinem Leben passiert, das scheiße war oder ist, oder das ich mir einfach anders gewünscht hätte. Schon viel zu viel, wenn man so genau darüber nachdenkt. Aber es würde auch nicht "Leben" heißen, wenn es, wie beim EKG, keine Hoch- und Tiefphasen gäbe. Aber glücklicherweise kann ich sagen, dass ich wegen nichts trauern musste. Oft war ich traurig und Tränen sind geflossen (in Strömen), aber getrauert habe ich nie.
Ist es nicht auch das, worauf es ankommt? Hochs und Tiefs, aber nie etwas bereuen? Nie wirklich wegen etwas trauern?
Klar passiert es bei gewissen Gelegenheiten, dass man trauern muss, wie zum Beispiel bei einem Todesfall oder ähnlichem. Aber "Trauer" ist ja auch nichts schlechtes. Es gehört eben einfach zum Leben dazu. Es wird bei mir sicher auch noch Momente geben, in denen ich trauern werde. Die ich bereuen werde. Bei denen ich mir denken werde: "Warum ich?". Aber das ist jedermanns Schicksal.
Um zum Punkt meines geistigen Ergusses zu kommen:
Es ist oftmals einfach nicht dieses eine Wort, dass das Gefühl genau beschreibt. Manchmal kann man eben nicht anders, als sich ein Wort so zusammen zu reimen, damit es das Gefühl richtig beschreibt. Also lieber Worte machen, als Worte benutzen!
Neologismen, ahoi.
Sonntag, 7. Juli 2013
Selbstzweifel - Teil 1
Ich
Ich sperre mich ein.
Ein paar Zentimeter unter meiner Haut ist eine Membran, die mein Innerstes vor der Welt versteckt. Oder bewahrt. Sie sperrt alles weg. Spaß, Ausgelassenheit, Hoffnungen, Wünsche, Träume, Selbstbewusstsein, Offenheit. Sie ist dick, sodass nur ab und zu dumpf das Innerste zu hören ist. Ich bewege mich ausschließlich zwischen der Membran und meiner richtigen Haut. Ich komme nicht an mich selbst heran. Ich weiß nicht was ich will, was ich mir wünsche, wie ich bin.. wer ich bin. Meine Versuche die Membran zu durchdringen bleiben fruchtlos. Vorher ist mein Kopf voll und leer zugleich. Als würde er sich mit einem eingebauten Mechanismus selbst davor schützen, was in mir schlummert.
Mein Fleisch ist willig, doch mein Geist ist schwach.
Ich will weggehen, mich amüsieren, neue Leute kennenlernen, Spaß haben, lachen, feiern. Doch ich halte mich selbst davon ab. Still bin ich dann. Ruhig. Höre nur zu. Lasse die gute Laune und die neuen Leute nicht an mich heran. Bin unnahbar aber einsam in mir eingesperrt. Ich will raus. ICH WILL RAUS.
Wenn diese Membran doch nur manifestiert wäre. Ein paar Narben könnte ich verkraften, um endlich das zu tun, was ich wirklich will. Ich müsste nur tief genug schneiden. Wenn es bloß so einfach wäre. Ist es die Depression, die meinen Kopf wirr macht, sobald ich mich in tiefere Schichten arbeite? Kann es sein, dass dies wirklich eine Krankheit ist, die man nicht allein durch Willenskraft bekämpfen kann? Oder bin ich einfach nur zu schwach...
Er wollte mich mitnehmen. Er wollte mich dabei haben. Zwar unter Bedingungen, aber er wusste, dass es mir gut tun würde. Doch die Bedingungen sind für mich unmöglich zu erfüllen. Ich wollte mit. Ich wollte feiern und Spaß haben. Doch ich wusste, wenn ich mitginge, würde ich apathisch in einer Ecke sitzen, leicht abgeschieden von der Mitte der Gesprächsrunde. So, dass es vielleicht niemand merkt. Aber ich merke es und das reicht mir.
Ich würde nichts sagen. Außer jemand würde direkt eine Frage an mich richten. Ich würde "meinen Senf nicht dazu geben". Ich habe ja schließlich garnichts zu erzählen. Was in meinem Leben wäre denn so interessant, dass es Fremde interessieren könnte? Ich war 3 mal im Ausland. War schön aber es ist keiner Erzählung wert. Ich weiß selbst nicht genau, was ich für ein Mensch bin. D. h. über mich reden ist auch keine Option. Menschen lieben es, über sich zu reden. Ich bringe nur den Stein ins Rollen und genieße es, wenn sie reden, bis sie an dem Punkt angelangen, an dem sie selbst nicht weiter wissen. Und ab da wird es für mich unmöglich.
Ich wäre die Spaßbremse. Wie immer.
Ich bin weder interessant, noch witzig. Witzig vielleicht, aber zu unsicher um diese Seite zu zeigen.
Ich bin weder charismatisch, noch charmant, noch selbstsicher, noch selbstbewusst.
Aber ich bin anscheinend attraktiv.
Bringt mir allerdings wenig, solange ich es nicht für mich annehmen kann. Doch wie komme ich zu dem Punkt, an dem ich mich schön finden kann? An dem ich eitel werden kann? An dem ich selbstsicher sein kann?
Das ist das Problem an Unsicherheit: sie macht dich unsicher.
Sie lässt dich an allen Entscheidungen, Gefühlen, Taten und Gedanken zweifeln. Macht dich abhängig von der Meinung anderer Menschen. Aber wie gewinnt man mehr Selbstbewusstsein?
Da ist es: das Problem. Unsicherheit.
Es liegt offen auf einem Silbertablett. Direkt vor meiner Nase.
Doch mit welchem Besteck schneide ich es? Und WIE schneide ich es?
Das Problem liegt offen, aber die Lösungsansätze fehlen. Null. Nada. Niente. Kopf ist leer. Wie eine Wüste hat man den Überblick über tausende von Kilometern. Doch sehen tut man im endeffekt nichts.
Ich sperre mich ein.
Ein paar Zentimeter unter meiner Haut ist eine Membran, die mein Innerstes vor der Welt versteckt. Oder bewahrt. Sie sperrt alles weg. Spaß, Ausgelassenheit, Hoffnungen, Wünsche, Träume, Selbstbewusstsein, Offenheit. Sie ist dick, sodass nur ab und zu dumpf das Innerste zu hören ist. Ich bewege mich ausschließlich zwischen der Membran und meiner richtigen Haut. Ich komme nicht an mich selbst heran. Ich weiß nicht was ich will, was ich mir wünsche, wie ich bin.. wer ich bin. Meine Versuche die Membran zu durchdringen bleiben fruchtlos. Vorher ist mein Kopf voll und leer zugleich. Als würde er sich mit einem eingebauten Mechanismus selbst davor schützen, was in mir schlummert.
Mein Fleisch ist willig, doch mein Geist ist schwach.
Ich will weggehen, mich amüsieren, neue Leute kennenlernen, Spaß haben, lachen, feiern. Doch ich halte mich selbst davon ab. Still bin ich dann. Ruhig. Höre nur zu. Lasse die gute Laune und die neuen Leute nicht an mich heran. Bin unnahbar aber einsam in mir eingesperrt. Ich will raus. ICH WILL RAUS.
Wenn diese Membran doch nur manifestiert wäre. Ein paar Narben könnte ich verkraften, um endlich das zu tun, was ich wirklich will. Ich müsste nur tief genug schneiden. Wenn es bloß so einfach wäre. Ist es die Depression, die meinen Kopf wirr macht, sobald ich mich in tiefere Schichten arbeite? Kann es sein, dass dies wirklich eine Krankheit ist, die man nicht allein durch Willenskraft bekämpfen kann? Oder bin ich einfach nur zu schwach...
Er wollte mich mitnehmen. Er wollte mich dabei haben. Zwar unter Bedingungen, aber er wusste, dass es mir gut tun würde. Doch die Bedingungen sind für mich unmöglich zu erfüllen. Ich wollte mit. Ich wollte feiern und Spaß haben. Doch ich wusste, wenn ich mitginge, würde ich apathisch in einer Ecke sitzen, leicht abgeschieden von der Mitte der Gesprächsrunde. So, dass es vielleicht niemand merkt. Aber ich merke es und das reicht mir.
Ich würde nichts sagen. Außer jemand würde direkt eine Frage an mich richten. Ich würde "meinen Senf nicht dazu geben". Ich habe ja schließlich garnichts zu erzählen. Was in meinem Leben wäre denn so interessant, dass es Fremde interessieren könnte? Ich war 3 mal im Ausland. War schön aber es ist keiner Erzählung wert. Ich weiß selbst nicht genau, was ich für ein Mensch bin. D. h. über mich reden ist auch keine Option. Menschen lieben es, über sich zu reden. Ich bringe nur den Stein ins Rollen und genieße es, wenn sie reden, bis sie an dem Punkt angelangen, an dem sie selbst nicht weiter wissen. Und ab da wird es für mich unmöglich.
Ich wäre die Spaßbremse. Wie immer.
Ich bin weder interessant, noch witzig. Witzig vielleicht, aber zu unsicher um diese Seite zu zeigen.
Ich bin weder charismatisch, noch charmant, noch selbstsicher, noch selbstbewusst.
Aber ich bin anscheinend attraktiv.
Bringt mir allerdings wenig, solange ich es nicht für mich annehmen kann. Doch wie komme ich zu dem Punkt, an dem ich mich schön finden kann? An dem ich eitel werden kann? An dem ich selbstsicher sein kann?
Das ist das Problem an Unsicherheit: sie macht dich unsicher.
Sie lässt dich an allen Entscheidungen, Gefühlen, Taten und Gedanken zweifeln. Macht dich abhängig von der Meinung anderer Menschen. Aber wie gewinnt man mehr Selbstbewusstsein?
Da ist es: das Problem. Unsicherheit.
Es liegt offen auf einem Silbertablett. Direkt vor meiner Nase.
Doch mit welchem Besteck schneide ich es? Und WIE schneide ich es?
Das Problem liegt offen, aber die Lösungsansätze fehlen. Null. Nada. Niente. Kopf ist leer. Wie eine Wüste hat man den Überblick über tausende von Kilometern. Doch sehen tut man im endeffekt nichts.
Donnerstag, 27. Juni 2013
Freunde und Liebe... UND Freunde.
Wenn Freunde sich verlieben, geht alles drunter und drüber. Und wenn man dann als "unbeteiligter" Freund noch dazwischen steht ist erst mal alles auf den Kopf gestellt.
Man merkt, wenn es mehr ist zwischen zwei Menschen, die sich verstehen. Man merkt es von Anfang an.
Es ist, als würde die Luft zwischen den zwei Personen pulsieren und sich nur vom einem zum anderen bewegen. Als "unbeteiligter" sitzt man dann dazwischen und bekommt den Luftzug, sowie die Probleme und Hilfeschreie von beiden Seiten ab. Aber welcher Seite soll man sich zuwenden? Oder sollte man sich überhaupt einmischen?
Am Ende ist man schließlich sowieso der Arsch, weil entweder die Beziehung in die Brüche geht und man dann dafür verantwortlich gemacht wird, man die Scherben der Freundschaft dann mühsam wieder zusammenkleben soll, während man von EINER Partei alle nur erdenklichen menschlichen Gefühlsregungen der anderen Partei gegenüber gegen den Kopf geknallt bekommt, oder sie kommen zusammen, bleiben zusammen, alles läuft gut und man ist das so schön formulierte "Dritte Rad".
Aber was ist das beste, das man in so einer Situation machen kann? Oder gibt es überhaupt eine Musterlösung? Und wenn dann noch die eigenen Probleme dazu kommen, ist der Problemschwamm einfach vollgesaugt und tropft nurnoch vor sich hin - Unfähig, sich selbst auszudrücken, aber dadurch auch ausgeschlossen noch mehr aufzunehmen.
Raushalten - Einmischen - Tipps geben - machen lassen - Ja sagen - Nein sagen - Nichts sagen.
Aber man wird ja quasi dazu GEZWUNGEN (!!!) sich einzumischen! Man wird die ganze Zeit nach seiner Meinung und nach Ratschlägen gefragt.
"Nö, macht das unter euch aus." - "Du bist ein Arsch."
"Naja, versuchts halt mal!" - "NEIN, das macht alles kaputt, du Arsch!"
"Lasst es!" - "Aber was ist, wenn es gut gehen würde? Hör auf so pessimistisch zu denken, du Arsch!"
So oder so, geht man aus der Situation als Verlierer hervor.
Drama.
Man merkt, wenn es mehr ist zwischen zwei Menschen, die sich verstehen. Man merkt es von Anfang an.
Es ist, als würde die Luft zwischen den zwei Personen pulsieren und sich nur vom einem zum anderen bewegen. Als "unbeteiligter" sitzt man dann dazwischen und bekommt den Luftzug, sowie die Probleme und Hilfeschreie von beiden Seiten ab. Aber welcher Seite soll man sich zuwenden? Oder sollte man sich überhaupt einmischen?
Am Ende ist man schließlich sowieso der Arsch, weil entweder die Beziehung in die Brüche geht und man dann dafür verantwortlich gemacht wird, man die Scherben der Freundschaft dann mühsam wieder zusammenkleben soll, während man von EINER Partei alle nur erdenklichen menschlichen Gefühlsregungen der anderen Partei gegenüber gegen den Kopf geknallt bekommt, oder sie kommen zusammen, bleiben zusammen, alles läuft gut und man ist das so schön formulierte "Dritte Rad".
Aber was ist das beste, das man in so einer Situation machen kann? Oder gibt es überhaupt eine Musterlösung? Und wenn dann noch die eigenen Probleme dazu kommen, ist der Problemschwamm einfach vollgesaugt und tropft nurnoch vor sich hin - Unfähig, sich selbst auszudrücken, aber dadurch auch ausgeschlossen noch mehr aufzunehmen.
Raushalten - Einmischen - Tipps geben - machen lassen - Ja sagen - Nein sagen - Nichts sagen.
Aber man wird ja quasi dazu GEZWUNGEN (!!!) sich einzumischen! Man wird die ganze Zeit nach seiner Meinung und nach Ratschlägen gefragt.
"Nö, macht das unter euch aus." - "Du bist ein Arsch."
"Naja, versuchts halt mal!" - "NEIN, das macht alles kaputt, du Arsch!"
"Lasst es!" - "Aber was ist, wenn es gut gehen würde? Hör auf so pessimistisch zu denken, du Arsch!"
So oder so, geht man aus der Situation als Verlierer hervor.
Drama.
Sonntag, 16. Juni 2013
Trennungen.
Ich sitze da, starre auf das blinkende Bälkchen vom Textfeld und wünsche mir, dass alles Geschehene nie passiert ist.
Liebe ist etwas, dass in einem selbst tief verwurzelt sein kann. Es bringt allerdings alle Liebe nichts, wenn der Baum keine Blätter trägt.. Was bringt der gute Wille, wenn keine Taten folgen? Was bringt alles Nachdenken, wenn man keine Schlüsse zieht?
Nichts - außer zerstörten Hoffnungen und Träumen, aus deren Schutt man irgendwann wieder den blattlosen Keim der Liebe aufquellen sieht, gedüngt mit dem Blut, dass bei der Zerstörung geflossen ist.
Und der Keim wächst und wächst, aber ob er diese Mal Blätter tragen wird, zeigt sich erst mit der Zeit. Man baut riesige Gebäude der Hoffnung und Träume erneut um den Baum auf, ohne das er bisher Blätter getragen hat, bis man schließlich erkennt, dass er kahl und kalt stehen bleiben wird und dass die Gebäude überstürzt gebaut wurden. Man reisst alles wieder ab und fällt den Baum. Und das Spiel beginnt von vorne.
Nun sucht man sich nach einem neuen Bauplatz um, einem, der vielleicht nährstoffreicheren Boden oder besseren Lichtzugang hat. Aber der Schutt und Müll liegt immernoch um den gefällten Baum herum. Und da bleibt er liegen. Selbst wenn der neue Bauplatz perfekt sein sollte, sieht man trotzdem aus jedem Stockwerk den Müll, bis man entschließt, sich endlich mal der Arbeit zu stellen und den Platz für neue Arbeiten frei zu räumen.
Danach kann man auch die Aussicht wieder genießen und frei durchatmen, ohne Baustaub in der Lunge zu haben.
Aber trotzdem sollte man es fotografieren und aufbewahren. Immer als Erinnerung daran, was vorher da gelegen hat und wie es hätte werden können.
In diesem Sinne: Bauhelm auf und gute Nacht!
Liebe ist etwas, dass in einem selbst tief verwurzelt sein kann. Es bringt allerdings alle Liebe nichts, wenn der Baum keine Blätter trägt.. Was bringt der gute Wille, wenn keine Taten folgen? Was bringt alles Nachdenken, wenn man keine Schlüsse zieht?
Nichts - außer zerstörten Hoffnungen und Träumen, aus deren Schutt man irgendwann wieder den blattlosen Keim der Liebe aufquellen sieht, gedüngt mit dem Blut, dass bei der Zerstörung geflossen ist.
Und der Keim wächst und wächst, aber ob er diese Mal Blätter tragen wird, zeigt sich erst mit der Zeit. Man baut riesige Gebäude der Hoffnung und Träume erneut um den Baum auf, ohne das er bisher Blätter getragen hat, bis man schließlich erkennt, dass er kahl und kalt stehen bleiben wird und dass die Gebäude überstürzt gebaut wurden. Man reisst alles wieder ab und fällt den Baum. Und das Spiel beginnt von vorne.
Nun sucht man sich nach einem neuen Bauplatz um, einem, der vielleicht nährstoffreicheren Boden oder besseren Lichtzugang hat. Aber der Schutt und Müll liegt immernoch um den gefällten Baum herum. Und da bleibt er liegen. Selbst wenn der neue Bauplatz perfekt sein sollte, sieht man trotzdem aus jedem Stockwerk den Müll, bis man entschließt, sich endlich mal der Arbeit zu stellen und den Platz für neue Arbeiten frei zu räumen.
Danach kann man auch die Aussicht wieder genießen und frei durchatmen, ohne Baustaub in der Lunge zu haben.
Aber trotzdem sollte man es fotografieren und aufbewahren. Immer als Erinnerung daran, was vorher da gelegen hat und wie es hätte werden können.
In diesem Sinne: Bauhelm auf und gute Nacht!
Samstag, 2. März 2013
Eifersucht - BÄH!!
Er schreibt mit jemandem. Viel. Schnell.
Er lächelt. Manchmal muss er kichern. Die Sendung, die er nebenbei Online streamt ist schon längst uninteressant geworden. Er schreibt wieder. Tippt viel zu schnell und freut sich viel zu sehr über Antworten, als dass es nur "irgendjemand" sein könnte.
Wer ist das? Wo kommt er her? Sieht er gut aus? Woher kennt er ihn? Lief zwischen ihnen was? Flirten sie gerade? Würde er mit mir darüber offen reden, wenn ich ihn darauf ansprechen würde? Warum schreiben sie so viel? Warum widmen sie anscheinend ihre ganze Aufmerksamkeit einander?
Würde er, wenn er "könnte"?
Eifersucht.
Jeder hat sie. Niemand will sie. Es ist anstrengen, nervenaufreibend und bei einer zu hohen Dosis wird dadurch sogar die Beziehung gefährdet.
Ich beneide oft Menschen, die nicht Eifersüchtig sind. Sie haben es so viel leichter. Ihnen entgeht der ganze Stress, die Sorgen, die Ungewissheit. Yep... die sind schon arm dran.
Aber lieber Arm dran, als Arm ab... haha. ha.
Andererseits ist die Eifersucht auch nur eine Art der Aufmerksamkeit. Das merkt man, wenn der Spieß sich umdreht. Wenn ich viel und angeregt mit jemandem schreibe. Wenn mein Freund eifersüchtig ist und mich fragt, mit wem ich schreibe. Woher ich ihn kenne. Ob wir flirten.
Ganz nach dem Motto: ICH BIN DEIN HERR, DEIN GOTT! DU SOLLST KEINE ANDEREN GÖTTER NEBEN MIR HABEN!!!
Hört sich hart an, ist aber meiner Meinung nach ein liebenswerter Charakterzug.
Vielleicht bin ich auch einfach durchgedreht und diese Ansicht ist vollkommen unsinnig.
Egal.
Auf jeden Fall sollte man darüber reden. Ohne Gespräch gibt es keine Besserung. Wie soll es denn der andere sonst merken? Logheit.
Good night, bitches :P
Er lächelt. Manchmal muss er kichern. Die Sendung, die er nebenbei Online streamt ist schon längst uninteressant geworden. Er schreibt wieder. Tippt viel zu schnell und freut sich viel zu sehr über Antworten, als dass es nur "irgendjemand" sein könnte.
Wer ist das? Wo kommt er her? Sieht er gut aus? Woher kennt er ihn? Lief zwischen ihnen was? Flirten sie gerade? Würde er mit mir darüber offen reden, wenn ich ihn darauf ansprechen würde? Warum schreiben sie so viel? Warum widmen sie anscheinend ihre ganze Aufmerksamkeit einander?
Würde er, wenn er "könnte"?
Das grünäugige Monster
Eifersucht.
Jeder hat sie. Niemand will sie. Es ist anstrengen, nervenaufreibend und bei einer zu hohen Dosis wird dadurch sogar die Beziehung gefährdet.
Ich beneide oft Menschen, die nicht Eifersüchtig sind. Sie haben es so viel leichter. Ihnen entgeht der ganze Stress, die Sorgen, die Ungewissheit. Yep... die sind schon arm dran.
Aber lieber Arm dran, als Arm ab... haha. ha.
Andererseits ist die Eifersucht auch nur eine Art der Aufmerksamkeit. Das merkt man, wenn der Spieß sich umdreht. Wenn ich viel und angeregt mit jemandem schreibe. Wenn mein Freund eifersüchtig ist und mich fragt, mit wem ich schreibe. Woher ich ihn kenne. Ob wir flirten.
Ganz nach dem Motto: ICH BIN DEIN HERR, DEIN GOTT! DU SOLLST KEINE ANDEREN GÖTTER NEBEN MIR HABEN!!!
Hört sich hart an, ist aber meiner Meinung nach ein liebenswerter Charakterzug.
Vielleicht bin ich auch einfach durchgedreht und diese Ansicht ist vollkommen unsinnig.
Egal.
Auf jeden Fall sollte man darüber reden. Ohne Gespräch gibt es keine Besserung. Wie soll es denn der andere sonst merken? Logheit.
Good night, bitches :P
Sogar unter Kindern...
Freitag, 25. Januar 2013
Vergangenheit - Fakt oder lieber Phantasie?
Im Hier und Jetzt leben oder der Vergangenheit hinterher hängen? Was ist besser, was schlechter? Beides hat seine Vor- und Nachteile. Beide Ansichten haben ihre Existenzberechtigung. Aber womit geht es einem besser?
Meiner Meinung nach eindeutig mit dem Hier und Jetzt.
Wenn man etwas erfährt, was in der Vergangenheit mit einem Menschen vorgefallen ist, ist man erstmal geschockt (kommt natürlich auf die Sache an sich an). Man fragt sich, wie dieser Mensch es einem nicht sagen konnte, bis einem einfällt: "Mist... wir 'waren ja garnicht zusammen'- blablabla bullshit." Andererseits ist man wieder gerührt, weil dieser Mensch dazu steht und für alle Fragen offen ist.
Nächste Misere:
Welche Fragen will man überhaupt stellen?
Bzw. eigentlich ist ja klar, dass man alles wissen will. Aber was ist auf Dauer besser für einen selbst und somit für die Beziehung? Malt man sich lieber sein eigenes kleines Bild aus den Farben und Formen, die die Phantasie und das Unterbewusstsein, Hand in Hand mit dem Gehirn so ausspuckt? Oder bekommt man lieber (gedanklich) eine Fotographie von dem abgetrennten Körperteil und muss sehen wie man damit klar kommt?
Hat beides wieder seine guten und schlechten Seiten.
Mist
Ok zum Gedankenbild:
Vorteile:
Man kann sich die Situation genau so zurechtlegen, wie man sie verkraften könnte und würde wunderbar damit
leben können.
Nachteile:
Man tuts nicht. Der Mensch ist darauf angelegt, ja sogar trainiert, den Teufel an die Wand zu malen. Man ist sich nicht sicher WAS DENN JETZT GENAU vorgefallen ist und deswegen ist das eigene Bild zwar gut und schön, aber es bleibt kein Stillleben. Es besitzt plötzlich die Fähigkeit der Metamorphose und verändert sich nach belieben, je nachdem wie es gerade in die Situation passt. Weil man es eben nicht weiß.
Fotographie der Extremität:
Vorteile:
Man hat etwas in der Hand. Man tappt nicht im Dunkeln sondern findet auf Anhieb den Lichtschalter und hat Material, mit dem man arbeiten kann. Man ist sich sicher (wenn man demjenigen wirklich in jeder Art und Weise Vertrauen schenkt). Kein Platz für Interpretation oder Phantasie.
Nachteile:
Es ist fickscheißeschwer. Es ist anstrengend sich damit auseinander zu setzen, es zu verarbeiten, zu akzeptieren und damit Leben zu können. Zumindest am Anfang. Man wächst aus der Sache raus, aber bis dahin ist man verdammt ungeduldig endlich diese paar Zentimeter zu erreichen. Der Mensch ist darauf angelegt, sich das Leben so leicht wie möglich zu machen. Zumindest in den Situationen, in denen er es beeinflussen kann. Genau das ist ein Musterbeispiel für so eine Situation. Und damit ist der Mensch dann auch erstmal leicht überfordert.
Aber jetzt der Zwiespalt:
Der Konflikt zwischen den verschieden Möglichkeiten.
-Augen zu, Ohren zuhalten, laut "LALALALALAAH" singen und sich sein Phantasiebild malen, dann aber auch mit den Ausstreuungen dieses Tumors zurecht kommen.
-Oder den Fotoapparat selbst in die Hand nehmen und endlich ein Paar direkte, unverfälschte Bilder von dem dreckerten Arm im Dreck schießen, sich dabei beschissen fühlen, aber danach das Bild einrahmen, an die Wand hängen und damit abschließen können.
Schönes, passendes Zitat aus einem der inhaltslosensten Filme meiner Meinung nach, aber auch einer meiner absoluten Lieblinge:
Wer legt uns in Ketten
und wer besitzt den Schlüssel,
der uns befreien kann?
Du allein.
Du hast alle Waffen, die du brauchst.
Jetzt kämpfe.
SuckerPunch, Sweet Pea.
Cheerio, bitches.
Meiner Meinung nach eindeutig mit dem Hier und Jetzt.
Wenn man etwas erfährt, was in der Vergangenheit mit einem Menschen vorgefallen ist, ist man erstmal geschockt (kommt natürlich auf die Sache an sich an). Man fragt sich, wie dieser Mensch es einem nicht sagen konnte, bis einem einfällt: "Mist... wir 'waren ja garnicht zusammen'- blablabla bullshit." Andererseits ist man wieder gerührt, weil dieser Mensch dazu steht und für alle Fragen offen ist.
Nächste Misere:
Welche Fragen will man überhaupt stellen?
Bzw. eigentlich ist ja klar, dass man alles wissen will. Aber was ist auf Dauer besser für einen selbst und somit für die Beziehung? Malt man sich lieber sein eigenes kleines Bild aus den Farben und Formen, die die Phantasie und das Unterbewusstsein, Hand in Hand mit dem Gehirn so ausspuckt? Oder bekommt man lieber (gedanklich) eine Fotographie von dem abgetrennten Körperteil und muss sehen wie man damit klar kommt?
Hat beides wieder seine guten und schlechten Seiten.
Mist
Ok zum Gedankenbild:
Vorteile:
Man kann sich die Situation genau so zurechtlegen, wie man sie verkraften könnte und würde wunderbar damit
leben können.
Nachteile:
Man tuts nicht. Der Mensch ist darauf angelegt, ja sogar trainiert, den Teufel an die Wand zu malen. Man ist sich nicht sicher WAS DENN JETZT GENAU vorgefallen ist und deswegen ist das eigene Bild zwar gut und schön, aber es bleibt kein Stillleben. Es besitzt plötzlich die Fähigkeit der Metamorphose und verändert sich nach belieben, je nachdem wie es gerade in die Situation passt. Weil man es eben nicht weiß.
Fotographie der Extremität:
Vorteile:
Man hat etwas in der Hand. Man tappt nicht im Dunkeln sondern findet auf Anhieb den Lichtschalter und hat Material, mit dem man arbeiten kann. Man ist sich sicher (wenn man demjenigen wirklich in jeder Art und Weise Vertrauen schenkt). Kein Platz für Interpretation oder Phantasie.
Nachteile:
Es ist fickscheißeschwer. Es ist anstrengend sich damit auseinander zu setzen, es zu verarbeiten, zu akzeptieren und damit Leben zu können. Zumindest am Anfang. Man wächst aus der Sache raus, aber bis dahin ist man verdammt ungeduldig endlich diese paar Zentimeter zu erreichen. Der Mensch ist darauf angelegt, sich das Leben so leicht wie möglich zu machen. Zumindest in den Situationen, in denen er es beeinflussen kann. Genau das ist ein Musterbeispiel für so eine Situation. Und damit ist der Mensch dann auch erstmal leicht überfordert.
Aber jetzt der Zwiespalt:
Der Konflikt zwischen den verschieden Möglichkeiten.
-Augen zu, Ohren zuhalten, laut "LALALALALAAH" singen und sich sein Phantasiebild malen, dann aber auch mit den Ausstreuungen dieses Tumors zurecht kommen.
-Oder den Fotoapparat selbst in die Hand nehmen und endlich ein Paar direkte, unverfälschte Bilder von dem dreckerten Arm im Dreck schießen, sich dabei beschissen fühlen, aber danach das Bild einrahmen, an die Wand hängen und damit abschließen können.
Schönes, passendes Zitat aus einem der inhaltslosensten Filme meiner Meinung nach, aber auch einer meiner absoluten Lieblinge:
Wer legt uns in Ketten
und wer besitzt den Schlüssel,
der uns befreien kann?
Du allein.
Du hast alle Waffen, die du brauchst.
Jetzt kämpfe.
SuckerPunch, Sweet Pea.
Cheerio, bitches.
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