Wenn Freunde sich verlieben, geht alles drunter und drüber. Und wenn man dann als "unbeteiligter" Freund noch dazwischen steht ist erst mal alles auf den Kopf gestellt.
Man merkt, wenn es mehr ist zwischen zwei Menschen, die sich verstehen. Man merkt es von Anfang an.
Es ist, als würde die Luft zwischen den zwei Personen pulsieren und sich nur vom einem zum anderen bewegen. Als "unbeteiligter" sitzt man dann dazwischen und bekommt den Luftzug, sowie die Probleme und Hilfeschreie von beiden Seiten ab. Aber welcher Seite soll man sich zuwenden? Oder sollte man sich überhaupt einmischen?
Am Ende ist man schließlich sowieso der Arsch, weil entweder die Beziehung in die Brüche geht und man dann dafür verantwortlich gemacht wird, man die Scherben der Freundschaft dann mühsam wieder zusammenkleben soll, während man von EINER Partei alle nur erdenklichen menschlichen Gefühlsregungen der anderen Partei gegenüber gegen den Kopf geknallt bekommt, oder sie kommen zusammen, bleiben zusammen, alles läuft gut und man ist das so schön formulierte "Dritte Rad".
Aber was ist das beste, das man in so einer Situation machen kann? Oder gibt es überhaupt eine Musterlösung? Und wenn dann noch die eigenen Probleme dazu kommen, ist der Problemschwamm einfach vollgesaugt und tropft nurnoch vor sich hin - Unfähig, sich selbst auszudrücken, aber dadurch auch ausgeschlossen noch mehr aufzunehmen.
Raushalten - Einmischen - Tipps geben - machen lassen - Ja sagen - Nein sagen - Nichts sagen.
Aber man wird ja quasi dazu GEZWUNGEN (!!!) sich einzumischen! Man wird die ganze Zeit nach seiner Meinung und nach Ratschlägen gefragt.
"Nö, macht das unter euch aus." - "Du bist ein Arsch."
"Naja, versuchts halt mal!" - "NEIN, das macht alles kaputt, du Arsch!"
"Lasst es!" - "Aber was ist, wenn es gut gehen würde? Hör auf so pessimistisch zu denken, du Arsch!"
So oder so, geht man aus der Situation als Verlierer hervor.
Drama.
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