Der Rauch strömt dick und undurchsichtig aus meinem Mund. Er verschwindet im Dunkel der Nacht und taucht nur noch einmal kurz im Schein der Lichterkette auf. Ich äschre ab. Der Aschenbecher steht eiskalt auf meiner nackten, warmen Brust.
Das hohe Geräusch, als meine Zigarette gegen die Kante schnellt und das wackeln des Aschenbechers erinnert mich an frühere Zeiten. Mir wird es warm ums Herz und gleichzeitig friere ich. Nicht wegen des offenen Fensters, sondern weil jede meiner guten Erinnerungen mit einer schlechten gekoppelt ist. Zuerst wird mir warm, aber sofort danach schneidet das negative den Strang zum positiven durch.
Aber das vorherrschende Gefühl ist die Sehnsucht.
Die Sehnsucht danach, solche Situationen damals in der Zeit zu erleben, als noch alles gut war.
Oder sie wieder in der Zukunft zu bekommen, wenn endlich alles gut sein wird.
Wenn ich endlich angekommen bin. Wo auch immer.
Wann auch immer.
Mit wem auch immer.
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