Ich liege im Bett. Es ist so kalt, dass ich meinen Atem sehen kann. Das hat man davon, wenn man in ein unrenoviertes Haus von 1906 einzieht.
Eine Zigarette nach der anderen lässt ihr Leben in meinen Lungen bevor die Glut erlischt. Neben mir schläft eine meiner besten Freundinnen. Stress mit den Eltern. Kennt man ja. Und da ich so ein guter Freund bin, hab ich ihr natürlich angeboten bei mir zu schlafen... bla bla bla.
Zum eigentlichen Thema:
Denken.
Erster Gedanke: Warum denkt der Mensch?
Is ja logisch. Um Schlüsse zu ziehen.
Aber warum denkt der Mensch STÄNDIG? Warum kann der Kopf nicht einfach mal sein vorlautes und nerviges Mundwerk halten, wenn man ihn lieb darum bittet?
So kann ich jetzt nicht schlafen, weil mein Schädel jetzt eben denken will. Super.
In manchen Situationen wäre es einfach besser, nicht zu denken. Zu handeln. Wenn das mal so leicht wäre.
Es gibt so viele Dinge über die man nachdenkt. Wichtige und unwichtige. Bedeutende und unbedeutende. Dinge, die es wert sind, dass man über sie nachdenkt und die, die es eben nicht wert sind, man aber trotzdem darüber nachdenken "muss", weil es sich der Kopf eben in den Kopf gesetzt hat. (Wortspiel - HaHa.)
Denken. Nicht denken. Schlafen. Nicht schlafen. Rauchen. Jetzt.
Manchmal sehe ich das Denken als Last. Als etwas, wovon sich der Mensch lösen muss, um.... seinen Frieden zu finden? Mir fällt gerade kein besserer Ausdruck dafür ein.
Was ich damit sagen will: Es könnte oft so viel einfacher sein, wenn man einfach NICHT denkt. Aber das Leben ist nicht einfach. Wäre ja langweilig...
Das Leben ist eine Herausforderung, die immer neue Aufgaben zum Bewältigen bereitstellt. Und das Denken ist die Vorbereitung auf diese Aufgaben. Ob man sie nun bewältigt oder nicht, das ist wieder eine ganz andere Frage. Und Ansichtssache.
Meine Finger frieren ein. Der Atem, den ich immernoch sehen kann, scheint immer dichter zu werden. Zeit es für heute gut sein zu lassen.
Good night, bitches :P
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