Er hatte sich nichts großes vom Leben erwartet und das Leben hatte ihm auch nichts großes beschert.
Da er aber nicht wusste, was er mit seiner Zeit anfangen sollte, allerdings von Wasser begeistert und handwerklich begabt war, beschloss er einen Damm zu bauen.
Es dauerte Jahre, aber es war sein Projekt und er war glücklich. Trotzdem engagierte er sich vielleicht nicht so, wie er es hätte tun sollen.
Allerdings konnte man dem Damm förmlich beim Wachsen zusehen und er wurde groß und massiv.
Als der Mann den Damm schließlich fertig gestellt hatte, war er von sich selbst sehr überrascht. Er war ein Riese aus Beton und Stahl. Wenn man am Fuß stand konnte man das Ende nur erahnen. Durch diesen Damm entstand ein großer Stausee und er ließ nur noch ein Rinnsal des eigentlichen Flusses passieren. Der Mann war zufrieden und setzte sich zur Ruhe. Im ganzen Land wurde gesagt, dass es der sicherste Damm sei, der jemals gebaut worden war.
Die Zeit ging ins Land und man sah förmlich, wie sich die Landschaft auf beiden Seiten des Dammes veränderten. Die Seite mit dem Stausee blieb grün und wucherte zum Dschungel. Immer mehr Wasser staute sich, aber der Damm hielt stand.
Die andere Seite hingegen wurde karg und trocken. Die Bäume verdorrten und die Tiere starben. Der Rinnsal war nicht genug, um das Land fruchtbar zu lassen.
Der Mann aber merkte dies nicht und genoss weiterhin seinen Ruhestand.
Die Menschen, die das Ödland bewohnten beschlossen, den Damm zum Einsturz zu bringen. Sie wussten, dass sie ihre Häuser neu bauen und ihre Felder neu anlegen mussten, aber es gab sowieso seit Jahren keine Ernte mehr, was das Land auch nicht mehr lebenswert machte.
So schlossen sie sich also zu Gruppen zusammen und versuchten alles Mögliche um den Damm zu zerstören. Sie zündeten Dynamit, versuchten Löcher durch den Damm zu bohren und waren am Ende schließlich so verzweifelt, dass sie mit dem bloßen Fäusten darauf einschlugen, bis ihre Hände blutig waren.
Doch der Damm hielt stand. Noch nicht mal ein Kratzer war zu sehen.
So schlossen sie sich also zu Gruppen zusammen und versuchten alles Mögliche um den Damm zu zerstören. Sie zündeten Dynamit, versuchten Löcher durch den Damm zu bohren und waren am Ende schließlich so verzweifelt, dass sie mit dem bloßen Fäusten darauf einschlugen, bis ihre Hände blutig waren.
Doch der Damm hielt stand. Noch nicht mal ein Kratzer war zu sehen.
Die Menschen verhungerten schließlich im Ödland, während der Stausee wuchs und die Menschen im entstanden Dschungel zu ertrinken drohten. Da machte sich ein Kind auf den Weg zum See. Es wollte seine Heimat nicht verlassen und war sauer auf den Damm und auf den Mann, der diesen gebaut hatte. Voller Zorn warf es den größten Stein, den es heben konnte, in die blauen Tiefen des Sees. Es drehte sich um und wollte sich gerade wieder auf zum Dorf machen, als es ein seltsames Geräusch hörte. Plätschern.
Das Kind konnte nicht entdecken, woher es kam, also umrandete es den See. Als es schließlich am Damm angekommen war, entdeckte es etwas seltsames: Der Damm war Nass auf der Seite des Ödlands. Kein Riss, kein Loch. Es war auch nicht übergelaufen. Mitten auf der Wand war ein riesiger Wasserfleck und der Boden im Ödland darunter war voller verdörrter Pflanzen, die aber vorher noch nicht da gewesen waren.
So versuchte es das Kind noch einmal. Es ging zurück ans Ufer, suchte sich wieder einen möglichst großen Stein und ging zurück auf den Damm. Es warf den Stein so weit es ging in den See und wartete gespannt. Doch lange musste es nicht warten: Nur ein paar Meter entfernt riss der Damm wieder inmitten der Fläche auf und Wasser sprudelte heraus. An der Stelle, an der das Wasser auf den Wüstenboden traf, wuchsen sofort neue Pflanzen. Exotische Bäume und Blumen ranken in die Höhe und das so schnell, wie es das Kind noch nie zuvor gesehen hatte! Doch bevor es sich freuen konnte, war der Riss im Damm verschwunden und es bemerkte, wie die frisch gewachsenen Pflanzen und Bäume schwächer wurden und wieder verdörrten.
Das Kind konnte nicht entdecken, woher es kam, also umrandete es den See. Als es schließlich am Damm angekommen war, entdeckte es etwas seltsames: Der Damm war Nass auf der Seite des Ödlands. Kein Riss, kein Loch. Es war auch nicht übergelaufen. Mitten auf der Wand war ein riesiger Wasserfleck und der Boden im Ödland darunter war voller verdörrter Pflanzen, die aber vorher noch nicht da gewesen waren.
So versuchte es das Kind noch einmal. Es ging zurück ans Ufer, suchte sich wieder einen möglichst großen Stein und ging zurück auf den Damm. Es warf den Stein so weit es ging in den See und wartete gespannt. Doch lange musste es nicht warten: Nur ein paar Meter entfernt riss der Damm wieder inmitten der Fläche auf und Wasser sprudelte heraus. An der Stelle, an der das Wasser auf den Wüstenboden traf, wuchsen sofort neue Pflanzen. Exotische Bäume und Blumen ranken in die Höhe und das so schnell, wie es das Kind noch nie zuvor gesehen hatte! Doch bevor es sich freuen konnte, war der Riss im Damm verschwunden und es bemerkte, wie die frisch gewachsenen Pflanzen und Bäume schwächer wurden und wieder verdörrten.
To be continued.
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