Sonntag, 30. März 2014

Leider nur ein Traum.

Wir sind feiern.
In einem sanft rot leuchtenden, 3 Stöckigem Club trinken und tanzen wir. 
Als der Drang nach frischer Luft und dem genauen Gegenteil, einer Zigarette, zu groß wird, kämpfen wir uns durch die schwitzenden, tanzenden Körper nach oben auf die Dachterrasse. Im 2ten Stock fällt mir jemand auf, der mich angrinst. Ich dachte er belächelt mich nur, weil ich meine ganzen Stopfutensilien dabei habe, aber er folgt uns. Er ist für mich vollkommen unatraktiv, bleibt mir aber trotzdem im Kopf hängen. Als wir auf dem Dach angekommen sind und die Zigarette uns genug Befriedigung verschafft hat, bleiben wir einfach sitzen, genießen die dumpfe Musik und die Stimmen der Menschen. 
Wir sitzen einfach nur da. Auf einem Podest, die meisten im Schneidersitz, ich umklammere meine Knie und bin von den tanzenden Menschen hypnotisiert. 

Er sitzt auch bei uns. Ich sitze ganz vorne, er schräg hinter mir. Janos, Julia und ihre Freundin weiter hinten, links von uns. Er umarmt mich von hinten. Schließt mich komplett in seinen Körper ein. Seine Arme streckt er unter meinen Achseln durch und verschränkt sie auf meinen Knien. Seine Beine umschließen komplett den unteren Teil meines Körpers. Das einzige, was frei zu sein scheint ist mein Kopf. 

"Wollen wir nicht ins untere Stockwerk gehen? Da unterhalten sich ein paar Freunde!", sagt er und drückt mich kurz.
"Aber ich will mich eigentlich garnicht unterhalten. Ich finds hier gerade ziemlich schön", erwidere ich nach kurzem Überlegen.
Er grinst einfach nur und umarmt mich fester.

Wir driften weg. Plötzlich scheint sich der Himmel zuzuziehen und alles um uns herum wird schwarz. Ich merke das nicht, da ich mir sorgen um die dichte Wolkendecke über uns mache. Als sich auf einmal der Himmel rostrot färbt, überlege ich kurz, ob ich vorschlagen soll irgendwo rein zu gehen. Aber als ich mich umsehe, wird mir klar, dass wir auf einmal nicht mehr in dem Club sind. Wir tragen gemütliche, sommerliche Kleidung und sitzen auf den Treppen einer Kirche, wie es scheint. Um uns herum ein wunderschöner Park und 2 ältere Damen laufen an uns vorbei und lächeln uns zu. 
Der Himmel ist nicht mehr rot. Er ist wieder stahlgrau, aber verspricht einen gemütlichen Tag. 
Wir sagen nichts. Bis auf die vielen klingelnden Windspiele, die an den Bäumen um uns herum aufgehängt sind, und dem Wind, der durch die Baumkronen streicht, hört man nichts. 

Es ist leicht. Unbeschwert. Schön.




Ich wache auf. Bin wieder in meinem unaufgeräumten, trotz der Dekoration kühl wirkendem Zimmer.
Ich bin wahnsinnig perplex und drücke Peddington fester an mich. 


Lasst mich zurück. 

Mittwoch, 12. März 2014

Nötig.

Ich war in letzter Zeit sehr eingeigelt. Habe mir viele Gedanken gemacht über alles Mögliche und alles Unmögliche. Und, wie so oft und da bin ich sicher nicht der einzige, bin ich beim Thema Liebe hängen geblieben.

Unerwiedert, unglücklich, ohne Aussicht auf Zukunft, aber auch schöne, reine, glückliche Liebe. Hauptsächlich hab ich allerdings über Beziehungen nachgedacht.

Braucht man Liebe?
Also es gibt ja, oder gab, so einige unmenschliche Untersuchungen, dass ein Kind ohne Zuwendung der Mutter nicht überleben kann. Darauf will ich auch garnicht hinaus.
Aber BRAUCHT man Liebe? Einen Partner? Eine Beziehung?
Irgendwann ein Haus mit dem Lebensgefährten, vielleicht Kinder und einen Hund?

Ist das das Schicksal für jeden Menschen?

Oder gibt es vereinzelt ein paar Menschen, die, wie man es so schön sagt, "forever alone" und damit glücklich, oder besser gesagt zufrieden sind?

Was wäre, wenn man nirgendwo Liebe begegnen würde? 
Keine Küsse, kein Händchen halten, kein Liebeskummer.
Keine Pärchen, die durch die Stadt schlendern oder im Park zusammen auf einer Decke sitzen und kuscheln.
Keine Filme, in denen tragische Liebesgeschichten von asozialen Schauspielern dargestellt werden.
Mal davon abgesehen, dass Disney dann pleite wäre.

Kann ein Mensch so etwas vermissen, wenn er es nirgendwo sieht und, von mir aus, aus dem Reagenzglas stammt und er es somit auch von seinen Eltern nicht kennen kann?

Worauf ich hinaus will:

Brauch ICH das? Es ist jetzt schon einige Monate her, dass ich wirklich für jemanden etwas empfunden habe, das man Liebe nennen könnte. Und selbst da war es nur ein ähnliches Gefühl. Eine leichte Verliebtheit in Kombination mit dem Versuch eine Wunde mit einem Pflaster zu bedecken und zu hoffen, dass sie danach einfach verheilt ist.

Ich bin langsam tatsächlich drauf und dran die Hoffnung aufzugeben. Aber vielleicht ist meine Hoffnung wie der Lebensfaden im Disney-Hercules Film. Unzerstörbar. 
Wird sich zeigen.

Ich glaube, ich vergesse langsam wie so etwas funktioniert... Beziehungen.

Oder vielleicht spricht einfach die Melancholie aus mir. 
"Die Melancholie ist stark in dir, junger Jedi!"

However.. War nur mal ein Schwank aus meinem Gedankenerguss.

Cheerio :)